Sitze im Zelt in der Pampa von Spanien ohne
Internetverbindung und komme deshalb endlich mal wieder dazu einen Blog zu
schreiben. Es ist schon krass, genau das Medium, das uns allen hilft zu
recherchieren und kommunizieren, hält allzu oft von sinnvoller Arbeit ab.
Ein Rätsel für die
Schweizer
Wahrscheinlich habt ihr es schon hinter euch und könnt es
auch schon nicht mehr hören, obwohl es total wichtig ist. Ja genau – wählen.
Ich bin ein bisschen spät dran, aber wer es noch nicht getan hat, dann bitte
heute los. Es ist noch nicht zu spät einen umweltfeindlichen Rechtsrutsch zu
verhindern. Dabei ist es eigentlich erstaunlich, dass viele (sogenannte)
Konservativen nicht auch bei der Umwelt konservativ sind und Risiko vermeiden,
z.B. das Risiko des Klimawandels. Alles bewahren wollen, ausser eine intakte
Umwelt. Es gibt diverse Sites, auf denen man einfach herausfinden kann, welche
Kandidaten und Parteien zu einem passen, z.B. vimentis.ch.
Und warum die ganze
Probleme?
Wegen des lieben Geldes! Klar, Geld ist wichtig und hat
seine positiven Seiten – vor allem wenn man es hat. Es vereinfacht den Einkauf
ungemein, wenn man nicht jemand suchen muss, der zufällig genau das braucht,
das man selber zum Tausch anbieten möchte. Allerdings gab es auch schon zu
Urzeiten Tauschmittel, die gut funktionierten, ohne die vielen Nachteile, die
unser modernes Geld so mit sich bringt. Heutzutage kann Geld durch
Kreditvergabe vermehrt werden, wobei die Erzeuger – die Banken – von den Vorteilen
profitieren, während wir Normalbürger vor allem draufzahlen.
Wusstet ihr, dass eine Bank sich selber einen Kredit geben
kann um eine Immobilie zu kaufen? Sie muss also nur einen Bruchteil des Wertes
als "wirkliches" Geld haben. Es
muss ja auch irgendeinen Grund haben, dass Banken fast immer die teuersten
Immobilien, an besten Lagen haben. Denn das neu geschöpfte Geld ist für sie
fast gratis. Sie zahlen nur einen Bruchteil der Zinsen, den ein Normalbürger
zahlt.
Oder wusstet ihr das die gesamte Geldmenge auf der Welt in
den letzten Jahr viel schneller gewachsen ist, als die reale Wirtschaft
(gemessen am Bruttosozialprodukt) ?
Das und viel mehr erfahrt ihr im Buch: "Das nächste Geld – die 10 Fallgruben
des Geldsystems und wie wir sie überwinden" von Christoph Pfluger.
Vielleicht manchmal etwas einseitig, aber definitiv lesenswert ! Es ist
wichtig, dass wir die Grundlage unserer "Misswirtschaft" besser
verstehen.
Deshalb Vollgeld
unterstützen (Schweizer Initiative)
Wer das Buch gelesen hat, versteht auch die Bedeutung der
Vollgeld-Initiative. Bitte schnell unterschreiben – sie endet bald ! www.vollgeld.ch
(Diese Initiative ist auch für Deutsche interessant – denn das
Thema wäre auch für Deutschland brandaktuell)
liebe Grüsse aus dem nicht so warmen Süden, wo Oliver und
ich mit dem Fahrrad Richtung Schweiz unterwegs sind.
Christina