Aktionswoche Extinction Rebellion
Es ist die Aktionswoche von Extinction Rebellion (XR), wobei in Zürich an mehreren Tagen die Strassen blockiert wurden. Das hat natürlich für grosse Aufregung und auch kontroversen Diskussionen geführt. Ich war vor Ort und habe am Montag als Peace-Keeper mitgeholfen und mit den Passanten und Autofahrern gesprochen.
Insgesamt gab es sehr viel Verständnis für die Aktion, sogar von manchen Autofahrern, die übrigens sehr schnell umgeleitet wurden und fast nicht warten mussten. Passanten haben ihr Verständnis für die Proteste ausgedrückt und viele haben gesagt, dass es wichtig ist, dass die Klimakrise wieder stärker auf die Agenda kommt.
Ich persönlich bin sehr dankbar, dass es mutige Menschen gibt, die für uns alle ihre Freiheit und ihre Zeit opfern. Dieser Mut entsteht aus der grossen Zukunftsangst, die viele von uns haben, da die Klimakrise so riesig ist und so wenig dazu passiert. Und selten werden von Politikern die Fakten und Konsequenzen ganz klar ausgesprochen.
Deshalb finde ich die Forderungen von XR so wichtig:
1. Sagt die Wahrheit.
(Wenn unsere Politiker und Wirtschaftsführer endlich klar sagen würden, was auf dem Spiel steht, dann würden sicher Notfallmassnahmen akzeptiert - so wie auch bei Corona)
2. Massnahmen müssen schnell kommen, es handelt sich um eine NOTSTAND
3. Massnahmen müssen von unabhängigen entschieden werden (z.B. eine Zufallsauswahl aus der Bevölkerung, die nicht von einzelnen Interessen abhängig ist)
4. Massnahmen müssen wissenschaftlich nachgewiesen wirksam sein
Immerhin wurde das Thema breit in den Medien aufgenommen und viel diskutiert. Oft sogar recht fundiert, da mehr und mehr die Trolle aus den Kommentaren verbannt werden.
Hier meine Kommentare in verschiedenen Medien:
Ich war vor Ort und habe mit vielen Passanten gesprochen, die positiv und verständnisvoll auf die Aktion reagiert haben. Die Klimakrise ist die viel grössere Bedrohung und da wir Menschen blind in unser Verderben rennen, verstehe ich die verzweifelten Jugendlichen, die ihre Zukunft retten wollen. Wir sind auf einem untergehenden Schiff, anstatt das Deck zu putzen, sollten wir die Lecks flicken. Extinction Rebellion sind derzeit die einzigen, die so konsequent die Dramatik aufzeigen.
Ich war vor Ort und habe mit vielen Passanten gesprochen, die positiv und verständnisvoll auf die Aktion reagiert haben. Die Klimakrise ist die grösste Bedrohung unserer Zukunft und da wir Menschen blind in unser Verderben rennen, verstehen viele die verzweifelten Jugendlichen, die ihre Zukunft retten wollen. Wir sind auf einem sinkenden Schiff, anstatt das Deck zu putzen, sollten wir die Lecks flicken. Extinction Rebellion sind die Einzigen, die so konsequent die Dramatik aufzeigen und fordern, dass wir endlich Klartext reden und sofort handeln. Sowohl die Politik, wie auch Unternehmen und sogar viele Umweltorganisationen wollen nicht die Wahrheit sagen, da es alarmistisch klingen könnte. Dabei wären höchste Alarmstufe und Klimanotstand angesagt. Ich bin Forscherin. Derzeit haben wir nach aktuellem Klimabericht 8 Jahre um mit 83%iger Wahrscheinlichkeit unter 1.5° zu bleiben. 83% !!! Ist das der Ernst der Politik und Wirtschaft. Keiner weiss, wann die Methanblasen im Sibirien hoch gehen. Wir spielen mit unserer Erde, als hätten wir eine Zweite. Alle Parteien und Wirtschaftsführer die nichts tun wollen sind radikal und extrem, da sie unsere Zukunft aufs Spiel setzen. Konservativ sein, heisst sofort vorsorglich handeln und unser Leben schützen. Es ist leider umgekehrte Welt, denn weiter wie bisher ist das extremste und gefährlichste was wir machen können. Deshalb sitzen die echten Konservativen und Vorsichtigen nun auf der Strasse und lassen sich festnehmen. DANKE für den Mut..