Dringend in Wipkingen bis zum 2. April
Kurzwelliges Licht am
violetten Ende des Regenbogenspektrums hat eine chemische Wirkung, das heißt es
kann Stoff ausbleichen, Vitamin D auf der Haut bilden oder die
Molekülzusammensetzung verändern. Für die meisten Organismen sind viele der
chemischen Effekte schädlich, da sie ernstzunehmende Zellschädigungen
verursachen können. Am anderen, roten Ende des Spektrums ist das langwellige
Licht zu finden, welches eine thermische statt chemische Wirkung hat, das heißt
es tritt als Erwärmung in Erscheinung. Dies sorgt beim Menschen für eine
erhöhte Durchblutung und dadurch können zum Beispiel schädliche Stoffe des
kurzwelligen Lichtes durch Stoffwechsel entfernt werden. Aufgrund dieser
Mischung ist Tages- bzw. Sonnenlicht (links) gut für den Menschen geeignet, da
sich die schädlichen Effekte etwa ausgleichen. Bei der Glühlampe (Mitte)
überwiegt die langwellige Strahlung deutlich, dies ist auch der Grund warum sie
so heißt werden und so viel Energie für Wärme verschwenden. Das ist übrigens
auch der Grund, warum Rotlichtlampen einen therapeutischen und heilenden
Hintergrund haben, denn durch die Wärme werden der Stoffwechsel und die
Durchblutung beschleunigt. Bei dem Spektrum einer
Quecksilberdampf-Entladungsenergiesparlampe (rechts) fehlt die Wellenlängen
über 630 Nanometer jedoch fast komplett und es ist ein deutliche Mehrheit an
Kurzwellen zu erkennen. Diese kurzwellige Strahlung findet ihren Höhepunkt im
Blaubereich, dort gibt es extreme Spektrallinien. Auch wenn die Verschiebung
eines Spektrums durchaus natürlich sein kann (z.B. bei einem Feuer), so ist
eine Verschiebung ins Blaulicht mit so genannten monochromatischen Spitzen auf
jeden Fall eine unnatürliche Beleuchtung.
Als weitere Beispiele sieht das Spektrum einer warmweißen LED mit 2700 Kelvin. Hier sieht man, dass die LED über ein wesentlich ausgeglicheneres Farbspektrum verfügt, was wesentlich natürlicher für den Menschen ist als Energiesparlampenlicht. Durch das Wegfallen des großen Anteils an Langwellen im Vergleich zur Glühbirne, lässt sich somit viel Strom einsparen. Durch die Mehrheit an Rottönen ist die LED auf keinen Fall als gesundheitsschädlich oder ungeeignet einzustufen und völlig geeignet für die Alltagsbeleuchtung. Darunter sieht man das Spektrum einer kaltweiße LED mit 5700 Kelvin, diese strahlt die sogenannte Farbtemperatur ‚Tageslicht‘ aus.
Konkret heißt das: Wenn man eine 40 Watt Glühbirne ersetzten möchte, darf man auf keinen Fall eine 40 Watt LED Lampe kaufen, sondern sollte sich für eine gleiche Helligkeit an einer Lumenzahl von etwa 415 orientieren. Des Weiteren ist auf die Farbtemperatur zu achten, diese ist in Kelvin angegeben und bezeichnet den Farbton eines Leuchtmittels. Wer den warmen Ton einer Glühbirne möchte, sollte LEDs mit der Bezeichnung warmweiß kaufen, diese haben meistens Werte von 2700 – 3000 Kelvin. Die eher kalten, leicht bläulich schimmernden LED-Farbtöne sind meistens als "Tageslicht" oder neutral gekennzeichnet und haben 5000 – 6500 Kelvin.
Mit dem Bau der Durchmesserlinie in Zürich soll im Wipkinger Bahnhof ab 2014 nur noch halbstündlich eine S-Bahn halten und diese verkehrt nur von Oerlikon nach Zug. Also keine durchgehende Verbindung mehr an den Flughafen oder nach Winterthur. Dagegen wollen wir uns wehren. Bitte schreibt einen Brief mit der Bitte um bessere Anbindung an:
Stadt Zürich
Stadtrat
Stadthausquai 17
8022 Zürich
Mehr Argumente und Informationen unter: http://wipkingen.net/wipkingen-wird-zum-tosstal-wir-wehren-uns/
LED - ein Gastbeitrag
Heute gibt es eine Premiere - einen Gastbeitrag auf meinem Blog - zu einem Thema, dass ich sehr spannend finde: LED Beleuchtung. Seit ich selber vor kurzem versucht habe bei Comparis die energiefressende Halogenbeleuchtung durch LED zu ersetzen, habe ich gemerkt wie schwierig das zum Teil sein kann und wie unterschiedlich die Preise und Informationen sind. Jonathan Hesse von Gruenspar.de hat einen sehr ausführlichen Überblick erstellt - genau die richtige Lektüre für die freien Ostertage. Wir sind auf jeden Fall dabei, langsam alle Energiesparlampen zu ersetzten. Vor allem im Kinderzimmer und den Schlafzimmern und dort wo häufig das Licht brennt. Ihr findet das Dokument hier als PDF (vollständig)
https://docs.google.com/file/d/0B-aU3Fu7gwKabXh5TkdJenpsZ3M/edit
Stadt Zürich
Stadtrat
Stadthausquai 17
8022 Zürich
Mehr Argumente und Informationen unter: http://wipkingen.net/wipkingen-wird-zum-tosstal-wir-wehren-uns/
LED - ein Gastbeitrag
Heute gibt es eine Premiere - einen Gastbeitrag auf meinem Blog - zu einem Thema, dass ich sehr spannend finde: LED Beleuchtung. Seit ich selber vor kurzem versucht habe bei Comparis die energiefressende Halogenbeleuchtung durch LED zu ersetzen, habe ich gemerkt wie schwierig das zum Teil sein kann und wie unterschiedlich die Preise und Informationen sind. Jonathan Hesse von Gruenspar.de hat einen sehr ausführlichen Überblick erstellt - genau die richtige Lektüre für die freien Ostertage. Wir sind auf jeden Fall dabei, langsam alle Energiesparlampen zu ersetzten. Vor allem im Kinderzimmer und den Schlafzimmern und dort wo häufig das Licht brennt. Ihr findet das Dokument hier als PDF (vollständig)
https://docs.google.com/file/d/0B-aU3Fu7gwKabXh5TkdJenpsZ3M/edit
oder könnt es direkt unten im Blog lesen.
Lichtblick
5 freie Tage und kein gutes Wetter. D.h. man kann so richtig klimaschonend zuhause bleiben und nichts machen. Viel Spass beim Bio-Ostereier suchen und beim Bio-Fairtrade Schokolade essen. Denn schliesslich soll es zu Ostern nicht nur uns, sondern auch der Umwelt und den Tieren gut gehen ; )
Lichtblick
5 freie Tage und kein gutes Wetter. D.h. man kann so richtig klimaschonend zuhause bleiben und nichts machen. Viel Spass beim Bio-Ostereier suchen und beim Bio-Fairtrade Schokolade essen. Denn schliesslich soll es zu Ostern nicht nur uns, sondern auch der Umwelt und den Tieren gut gehen ; )
Liebe Grüsse
Christina
LED Lampen
– Unausgereifter Schnickschnack oder revolutionäres Leuchtmittel?
Gastbeitrag von Jonathan Hesse, gruenspar.de
Die
gute alte Glühbirne stirbt aus. Die schlechte Energieeffizienz, welche 95 %
Wärme und nur 5 % Licht produziert, erscheint vielen als museumswürdig und nicht
mehr alltagstauglich. Ein Gerät mit einer dermaßen schlechten Energiebilanz
muss abgeschafft und aus den Haushalten verbannt werden, so sah es zumindest
die EU und beschloss in mehreren Schritten immer mehr Glühbirnen aus den
Geschäften zu verbannen. Durch dieses EU-weite Glühbirnenverbot – zuletzt
wurden die 25- und 40-Watt Glühbirnen im September 2012 verboten – sind die
Menschen teilweise erleichtert, andererseits verärgert über diesen Einschnitt
in ihre Freiheit. Viele sehnten sich sofort nach dem "einzigartigen und
schönen" Licht von Glühbirnen zurück und starteten Protestaktionen, da sie
keine funktionierenden Alternativen sahen und etwas so etabliertes wie die
Glühbirne einfach nicht loslassen wollten.
Energiesparlampe vs. LED
Seitdem
also jeder Haushalt zwangsweise über Alternativen nachdenken musste, waren
zunächst die Energiesparlampen im Gespräch. Früh als revolutionär und als die
Weiterentwicklung in der Beleuchtungstechnik schlechthin gefeiert, erlebte die
Energiesparlampe recht deutlich wie schnell sich schlechte Nachrichten
verbreiten können. Zunächst wurden "nur" die Helligkeit und das
scheinbar unnatürliche Licht der Energiesparlampe angeprangert, doch schon bald
rückte der fatale Inhaltsstoff Quecksilber ins Rampenlicht. Dieses als giftig,
gesundheitsgefährdend und umweltgefährlich ausgezeichnete chemische Element,
das zunächst in seiner flüssigen Form in den meisten Energiesparlampen
eingebaut wurde, verbreitete Angst unter den Lampenbesitzern. Die Skepsis
gegenüber dieser neuen Technik war zum Teil übertrieben aber zum Teil auch mehr
als berechtigt. Denn Sorgen bereitete das Metall vor allem beim Zerbrechen von
Energiesparlampen aber auch bei der Entsorgung dieser. Während sich deswegen
eine breite Diskussion über Energiesparlampen entfachte und Befürworter und
Gegner sich mit immer neuen Studien zu überzeugten versuchten, entwickelte sich
die LED Lampe im Hintergrund und bekam eher wenig Aufmerksamkeit. Recht schnell
hatte sie den "das-ist-noch-nicht-ausgereift!" Stempel, es war weit
verbreitet, dass die Leuchtkraft nicht überzeugend sei und auch der
vergleichsweise hohe Preis schreckte die Leute vom Kauf der
Glühbirnenalternative ab.
Wie
ist der Stand heute – kann die LED überzeugen?
In der Tabelle sind die
wichtigsten Kategorien für einen Vergleich gelistet, die teilweise starken
Schwankungen bei den Lampen sind meistens herstellerbedingt, so gibt es in
beiden Klassen viele sehr gute und eher mittelmäßig bis schlechte Modelle, ein
genauer Wert ist deswegen nicht immer ermittelbar.
Energiesparlampe
|
LED Lampe
|
|
Einsparpotenzial (Vgl.
Glühbirne)
|
bis 80 %
|
bis 90 %
|
Anlaufphase bei Einschalten
|
bis zu mehreren Minuten
|
keine
|
Giftstoffe enthalten
|
flüssiges/fest verbautes
Quecksilber
|
nein
|
Lebensdauer
|
3000 – 15.000 Stunden
|
10.000 – 50.000 Stunden
|
Schaltzyklen
|
bis zu 250.000
|
bis zu 800.000
|
Lumen pro Euro
|
40 – 150
|
15 – 60
|
Lumen pro Watt
|
20 – 50
|
40 – 100
|
Entsorgung
|
Sondermüll
|
Elektroschrott
|
Verhalten bei Altersschwäche
|
nicht mehr einschaltbar,
kaputt
|
schwächerer Lichtstrom
|
Beleuchtung / Leuchtkraft
|
gestreut
|
eher ziel- / punktgerichtet
|
Gesundheitsschädliches
Licht?
Was
aber ist mit der Lichtqualität von LEDs? Viele sind sich nach wie vor unsicher
welches Leuchtmittel ein wirklich gesundes Licht ausstrahlt. Ähnlich wie bei
der Energiesparlampe wird nach wie vor auch bei LEDs eine gesundheitsschädliche
Beleuchtung und eine unnatürliche Farbtemperatur vermutet, die Glühbirne schien
als einziges Leuchtmittel die für den menschlich richtige Beleuchtung zu
liefern. Doch was steckt dahinter? Dazu muss man sich die Farbspektren der drei
Leuchtvarianten und die Wirkung von Licht genauer anschauen:
LED Warmweiss |
Als weitere Beispiele sieht das Spektrum einer warmweißen LED mit 2700 Kelvin. Hier sieht man, dass die LED über ein wesentlich ausgeglicheneres Farbspektrum verfügt, was wesentlich natürlicher für den Menschen ist als Energiesparlampenlicht. Durch das Wegfallen des großen Anteils an Langwellen im Vergleich zur Glühbirne, lässt sich somit viel Strom einsparen. Durch die Mehrheit an Rottönen ist die LED auf keinen Fall als gesundheitsschädlich oder ungeeignet einzustufen und völlig geeignet für die Alltagsbeleuchtung. Darunter sieht man das Spektrum einer kaltweiße LED mit 5700 Kelvin, diese strahlt die sogenannte Farbtemperatur ‚Tageslicht‘ aus.
LED Tageslicht |
Die Energiebilanz und die
Produktion
Viele
Leute zweifeln nach wie vor an den Öko-Fingerabdruck der LED und vermuten eine
geschönte Energiebilanz, da die Produktion aufgrund der Komplexität eines
solchen Leuchtmittels zu aufwendig und energieverschwenderisch sei. In einer
von drei unabhängigen Gutachtern geprüften Studie von Osram wurde unter anderem
untersucht wie viel Energie und CO2 bei der Produktion und
Herstellung von LEDs und Glühbirnen benötigt wird und in welcher Relation diese
zur restlichen Lebensdauer des Leuchtmittels steht.
Leuchtmittel
|
eine 40W Glühbirne
|
25 40W Glühbirnen
|
eine 8W LED Lampe
|
Lebensdauer
|
1.000 Stunden
|
25.000 Stunden
|
25.000 Stunden
|
Produktion Energieverbrauch
(kWh)
|
0,612
|
15,3
|
9,9
|
Produktion CO2
Emissionen (kg)
|
0,14
|
3,5
|
2,4
|
Lebenszeit Energieverbrauch
(kWh)
|
132,08
|
3302
|
667
|
Lebenszeit CO2
Emissionen (kg)
|
22,68
|
567
|
115
|
Das
Ergebnis zeigt, dass der Energieverbrauch bei der Herstellung einer 40 Watt
Glühbirne wesentlich besser als bei der LED mit 8 Watt ist, diese benötigt für
die Produktion das 16-fache an Energie und verursacht das 17-fache an CO2
Emissionen.
Auf den ersten Blick scheint die Ökobilanz also nicht ganz sauber zu sein, jedoch ist dieser 1:1 Vergleich unsinnig, da die lange Lebensdauer der LED nicht berücksichtigt wird. So überlebt eine solche 8 Watt LED etwa 25 Glühbirnen, da sie eine Lebensdauer von ca. 25.000 Stunden hat. Und da für eine gleiche Dauer 25 Glühbirnen benötigt werden, muss die Energiebilanz auch dementsprechend auf die Produktion von so vielen Glühbirnen berechnet werden. Berücksichtigt man dies, so steht die Glühbirne mit 15,3 kWh und 3,5 KG CO2 wieder wesentlich schlechter da.
Auf den ersten Blick scheint die Ökobilanz also nicht ganz sauber zu sein, jedoch ist dieser 1:1 Vergleich unsinnig, da die lange Lebensdauer der LED nicht berücksichtigt wird. So überlebt eine solche 8 Watt LED etwa 25 Glühbirnen, da sie eine Lebensdauer von ca. 25.000 Stunden hat. Und da für eine gleiche Dauer 25 Glühbirnen benötigt werden, muss die Energiebilanz auch dementsprechend auf die Produktion von so vielen Glühbirnen berechnet werden. Berücksichtigt man dies, so steht die Glühbirne mit 15,3 kWh und 3,5 KG CO2 wieder wesentlich schlechter da.
Untersucht
man den Gesamtverbrauch der LED, so ist die Gesamtenergiebilanz nicht so
schlecht wie oft vermutet oder gemunkelt wird. Die Energiekosten für die
Herstellung eine LED beträgt weniger als 1,5 % des Energieverbrauchs auf
Lebenszeit gerechnet. Durch die lange Haltbarkeit darf eine LED logischerweise
auch mehr Energie bei der Produktion benötigen als eine sehr kurzlebige
Glühlampe, die in der gleichen Zeit 25 Mal so oft hergestellt werden muss.
Vergleich man zudem die Lebensenergiebilanz mit der der Glühlampe, so wird das
Einsparpotenzial der LED wieder deutlich, da sie nur etwa ein Fünftel des
Energieverbrauchs und des CO2 Ausstoßes hat. Somit sind die
Leuchtdioden sowohl in der Nutzung als auch in der Herstellung sehr effizient.
Die
Produktion von LEDs erfolgt – wie so oft bei moderner Elektronik – größtenteils
in Asien. Ein wichtiger Grund dafür ist, dass für die Herstellung sogenannte
seltene Erden notwendig sind. Sieben Prozent dieser wertvollen Metalle werden
weltweit für die Produktion dieser Leuchtmittel verwendet, China besitzt mit 55
Millionen Tonnen den weltweit größten Vorrat, dies ist ein wichtiger Faktor für
die dortige Produktion. Ein weiterer Grund sind die Produktions- und
Lohnkosten. Durch diesen Niedriglohnsektor wird die Produktion nach Asien
verlagert, während die Hauptquartiere großer Hersteller wie Osram oder Philips
in Europa zu finden sind. Das Knowhow und die Entwicklungszentren befinden sich
somit fernab der Produktionsstätten, die
Herstellung wird wie so oft "outgesourct".
LED ist die bessere
Alternative
Wie
man der oberen Tabelle und den Fakten entnehmen kann, ist die LED Lampe
eigentlich in jedem Bereich bis auf den Preis die bessere Wahl. Neben der
quecksilberfreien Herstellung verbrauchen LEDs bis zu 90 % weniger Energie als
gewöhnliche Glühbirnen – ein Spitzenwert in Sachen Energieeffizienz und noch
einmal besser als die ohnehin effiziente Energiesparlampe mit 80 % Einsparung.
Dazu kommt, dass die LEDs ein natürlicheres Farbspektrum haben und beim
Einschalten sofort ihre maximale Helligkeit erreichen. Letzteres wurde gerade
bei Energiesparlampen häufig kritisiert, da es bis zu mehreren Minuten
gebraucht hat bis die Birne ihre beste Leuchtkraft erreichte. Der Einkaufspreis
ist bei LEDs zwar nach wie vor wesentlich höher, aber das Einsparpotenzial ist
immens und so haben sich die Kosten bei LEDs meistens schneller amortisiert als
bei guten Energiesparlampen. Man muss dabei auch berücksichtigen, dass eine LED
drei Mal so teuer wie eine Energiesparlampe sein darf, wenn sie dafür drei Mal
so langlebig ist.
Während
noch vor wenigen Jahren die LED Leuchtmittel teilweise nicht ganz so effizient
und vielseitig waren, so gibt es inzwischen eine Vielzahl von verschiedensten
Herstellern, Formen und Leuchteigenschaften. Während 2010 eine
durchschnittliche LED um die 30 € gekostet hat, ist der Preis bis heute bereits
um 20 % gefallen und liegt bei etwa 24 € (Quelle). Dabei ist davon
auszugehen, dass neben fallenden Preisen sich auch die
Energieeffizienz bei LEDs weiter verbessern wird – ähnlich wie die Preise für
Speichermedien in der Elektronikbranche. Zu den bekanntesten Herstellern
gehören Osram, Cree, Toshiba, Nichia, Philips und Samsung. Anders als vielen
bekannt, gibt es heutzutage eine breite Palette mit vielseitigen Angeboten für
jeden Haushalt. Entgegen vieler öffentlicher Behauptungen gibt es LEDs in allen
nötigen Fassungen. Während etwa 2010/2011 LEDs nur in den bekannten
Glühbirnenfassungen wie E14 oder E27 auftauchten und zunächst nur die
klassische Birne ersetzten, gibt es sie heutzutage aber auch in den
Halogenspot-Lampensockel wie GU10 oder GU5.3 sowie in den anderen gängigen Formen
zu kaufen, nämlich nicht nur als Birne, sondern auch als Spot, Kerze, Globe
oder Spirale. Dabei werden viele kleine Leuchtdioden in einer gemeinsamen
Fassung zusammengelegt, dies ist aber oft nicht sichtbar zu erkennen und
erscheint z.B. bei der Birnenform als ein großes Leuchtmittel.
Somit
gibt es also genügend Alternativmodelle für die verschiedensten Glühbirnen, die
sich in einem Haushalt finden lassen. Eine gewöhnliche 60 Watt Glühbirne mit E
27 Fassung kann so zum Beispiel ganz einfach und problemlos durch eine solche Osram LED Star Classic
A60 mit nur 10 Watt ausgetauscht werden, diese ist dabei vom Lichtstrom
mit 810 Lumen noch heller als die Glühbirne (710 Lumen) und hält 15x so lang.
Die LED würde im Vergleich zu einer Glühbirne (berechnet mit 1 €) mit 14,90 €
zwar 15x mehr kosten, das wäre aber aufgrund der 15 fachen Lebenszeit sofort
wieder ausgeglichen. Tatsächlich sparen würde man aber über 15.000 Stunden
hinweg 50 Watt aufgrund des unterschiedlichen Stromverbrauchs. Das wären
insgesamt 750 Kilowattstunden und bei einem Preis von 25,4 ct/kWh* wäre das für
Haushalte eine Ersparnis von 190 € auf Lebenszeit. Und das für eine einzige
Birne.
Zusammenfassend
kann man sagen, dass LEDs aus der heutigen Sicht die beste und sinnvollste
Möglichkeit für Beleuchtung sind. Es gibt nun einmal keine Glühbirnen mehr zu
kaufen und das ist aus energieeffizienter auch alles andere zu bedauern, ein
Umstieg auf LED oder Energiesparlampe geht also jeden etwas an. Durch die
rasche Entwicklung gibt es heutzutage genügend Möglichkeiten für einen
bestimmten Zweck die passende LED zu finden und somit ganz auf die überholte
Energiesparlampe zu verzichten. Auch wenn man für gute und hochentwickelte LEDs
scheinbar tief in die Tasche greifen muss,
so bieten sie aufgrund ihrer unschlagbaren Energieeffizienz und
Langlebigkeit ein hohes Einsparpotenzial und sind deswegen trotzdem ihr vieles
Geld wert. Die Verwendung von LEDs erfreut nach einer Weile nicht nur den
Geldbeutel, sondern auch die Umwelt, denn jeder LED Benutzer spart Energie,
schont somit die Ressourcen und handelt nachhaltig.
Worauf ist beim Kauf zu
achten?
Viele
Experten weisen immer wieder darauf hin, dass LEDs nur von Herstellern gekauft
werden sollten, von denen man schon gehört hat oder welche einem bekannt sind. Generell
existieren bereits einige Shops, die sich frühzeitig auf LED
Lampen spezialisiert haben und in der Regel hochwertige und gute LED
Leuchtmittel von solchen Herstellern anbieten. Es gibt aber auch immer wieder
scheinbar unschlagbare Schnäppchen, die auf den ersten Blick vielversprechend
und günstig erscheinen. Preislich sind sie oft wesentlich unter dem was
bekannte LED Hersteller für vergleichbare Modelle verlangen. Dabei ist das
Problem – wie bei allen Birnen und Leuchtmitteln – dass man die Katze im Sack
kauft. Man kann beim Kauf nicht erkennen, ob eine LED die versprochenen 20.000
Stunden durchhält oder bereits nach einem Zehntel der Zeit den Geist aufgibt.
Dazu kommt, dass für viele Kunden die Helligkeit selbst bei austestbaren LED Leuchtmitteln
nicht nachprüfbar ist. Das Ergebnis von zu billigen LEDs ist oft ein leises
Surren, eine mangelhafte Leuchtkraft oder ein zu schlechter Abstrahlwinkel.
Letzterer gibt die Ausbreitung des Lichtes an, den Winkel des austretenden
Lichtes. Anders als Glühbirnen oder Energiesparlampen sind LEDs eher
punktgerichtet, das heißt die Abstrahlwinkel sind z.B. bei einer
Halogenspot-Ersatz-LED vergleichsweise gering. Kunden müssen sich außerdem mit
neuen Einheiten bekannt machen, so wird beispielsweise die Helligkeit – bisher
irrtümlich oft mit Watt beschrieben – bei LEDs mit Lumen gekennzeichnet. Die LED Lampen haben zwar nach wie vor
eine Wattangabe, diese ist aber nur für den Verbrauch von Bedeutung, nicht
für die Helligkeit. Zur Hilfe ist hier eine Tabelle für die Richtwerte auf die
Verbraucher achten müssen, sie dient als Umrechnung bei Glühbirnen von Watt auf
Lumen:
Glühbirne
|
25 Watt
|
40 Watt
|
60 Watt
|
75 Watt
|
100 Watt
|
LED
|
220 Lumen
|
415 Lumen
|
710 Lumen
|
935 Lumen
|
1340 Lumen
|
Konkret heißt das: Wenn man eine 40 Watt Glühbirne ersetzten möchte, darf man auf keinen Fall eine 40 Watt LED Lampe kaufen, sondern sollte sich für eine gleiche Helligkeit an einer Lumenzahl von etwa 415 orientieren. Des Weiteren ist auf die Farbtemperatur zu achten, diese ist in Kelvin angegeben und bezeichnet den Farbton eines Leuchtmittels. Wer den warmen Ton einer Glühbirne möchte, sollte LEDs mit der Bezeichnung warmweiß kaufen, diese haben meistens Werte von 2700 – 3000 Kelvin. Die eher kalten, leicht bläulich schimmernden LED-Farbtöne sind meistens als "Tageslicht" oder neutral gekennzeichnet und haben 5000 – 6500 Kelvin.
Umsteigen auf LED Lampen –
ein Rechenbeispiel
Schließen
wir nun das Ganze mit einem Rechenbeispiel ab. Nehmen wir dafür eine Familie
mit zwei Kindern, die in einem Appartement wohnt. Dabei gibt es ein Esszimmer,
ein Wohnzimmer, ein Bad, ein Klo, einen Flur und ein Zimmer für jeden. Jedes
der Zimmer hat (der Einfachheit halber) drei 50 Watt-Halogenspots als
Deckenbeleuchtung, sowie zwei 40 Watt Kerzenleuchten für sonstige Beleuchtung
wie etwa Nachttisch- oder Schreibtischlampe. Im Flur und Esszimmer sind jeweils
fünf 50 Watt-Halogenspots installiert, im Bad und im Klo jeweils zwei 25 Watt
Glühbirnen und im Wohnzimmer gibt es vier Lampen mit jeweils 40 Watt
Glühbirnen. Die erste Spalte zeigt die Gesamtanzahl der Glühbirnen und den
Verbrauch und die Kosten auf Tag, Monat & Jahr gerechnet. Die zweite Spalte
zeigt denselben Verbrauch mit adäquaten LED Lampen. Für die Rechnung nehmen wir
an, dass jede der Lampen am Tag exakt zwei Stunden angeschaltet ist und wir
berücksichtigen nicht den Einkaufspreis oder die Langlebigkeit, es geht
lediglich um die Kosten für Strom.
Glühbirnen
|
LED Leuchtmittel
|
|
50Watt Halogenspots
|
22 x 50 Watt = 1100 Watt
|
22 x 8 Watt = 176 Watt
|
Glühbirnen 25 Watt
|
4 x 25 Watt = 100 Watt
|
4 x 5 Watt = 20 Watt
|
Glühbirnen 40 Watt
|
12 x 40 Watt = 480 Watt
|
12 x 7,5 Watt = 90 Watt
|
Watt insgesamt
|
1680 Watt
|
286 Watt
|
Stromverbrauch pro Stunde
|
1,680 kWh
|
0,286 kWh
|
Stromverbrauch pro Tag (= 2h)
|
3,360 kWh
|
0,572
|
Stromverbrauch pro Jahr
|
1226,4 kWh
|
208,78 kWh
|
Kosten pro Tag*
|
85,34 Cent
|
14,53 Cent
|
Kosten pro Jahr*
|
311,50 €
|
53,03 €
|
CO₂ Emissionen pro Jahr**
|
723,5 kg
|
123,2 kg
|
* Kosten des
durchschn. Strompreises für Privathaushalte laut dem deutschen Umweltbundesamt für 2011: 25,4 Cent/kWh
Wie
man also sieht, würde der Haushalt jährlich über 250 € sparen und dabei sind
bereits höhere Stromkosten, längere Beleuchtungszeiten und weitere Lampen wie
z.B. im Außenbereich noch gar nicht berücksichtigt, ebenso wenig wie die
vielfach längere Lebensdauer der LEDs. Wenn man also 250 € für LED Leuchtmittel investieren würde, hätte man
dies nach bereits einem Jahr wieder amortisiert.