Aktuell
Ok, der Titel ist vielleicht etwas übertrieben - ist ja immer noch minus 10 Grad in der Antarktis, aber eben normal wären eher -40°C. Der bisherige "Hitze"-Rekord wurde
damit um Grössenordnungen gebrochen.
Die Klimakrise katapultiert sich damit zurück in die Aufmerksamkeit, und konkurriert dabei mit Corona und Ukraine. Ganz zu schweigen von den grossen Überschwemmungen in Australien, die bei uns kein grosses Thema waren.
Leider haben die Ukraine- und Klimakrise zwei ähnlich negative Auswirkungen - sie stellen unsere Lebensmittelversorgung in Frage. Die Ukraine sorgt für rund 5% der weltweiten Getreideversorgung und ist natürlich auch beim Sonnenblumenöl wichtig. Und auch die Klimakrise beeinflusst die Landwirtschaft und hat schon in den letzten Jahren immer wieder zu Ernteeinbussen geführt.
Deshalb finde ich es manchmal etwas krass, wenn bei uns überlegt wird, ob wir uns das Autofahren noch leisten können, während es für andere gleich ums Verhungern geht. Die Ukraine-Krise zeigt auf, dass wir endlich von Öl und Gas unabhängig werden sollen und auch für den Klimaschutz ist es essenziell, dass wir davon los kommen.
Ich habe gar keine Lust mehr auf solch schlimmen Nachrichten und vermutlich geht es euch ähnlich. Trotzdem muss ich mich heute wieder bei euch melden, denn es ist und bleibt super wichtig, dass wir die Klimakrise nicht vergessen und weiter dafür eintreten. Die Entwicklungen an der Antarktis zeigen, dass die Klimakrise sich beschleunigt. Wenn erst mal grosse Mengen von Festlandeis ins Meer rutschen, dann kann es zu einem plötzlichen Anstieg des Meeresspiegels führen. Was das bedeuten könnte, zeigt die aktuelle Flüchtlingswelle.
Ich bin überzeugt. Je mehr Menschen realisieren, dass wir doch was tun können, desto eher können wir die negative Energie in etwas positives verwandeln. Es gibt viele Möglichkeiten, hier nur ein paar spontane Ideen:
- Einsparungen bringen immer was und sind ganz einfach: Heizung runter - Pulli an, weniger fahren, weniger verbrauchen und kaufen und ganz wichtig : Darüber Sprechen.
- Gemeinsam mit anderen etwas organisieren: z.B. Druck für autofreie Sonntage machen. In der Gemeinde Elektrobusse anschaffen ....
- Mit Bauern eurer Region über klimaresiliente Anbaumethoden sprechen.
- Kleinwindrad in den Garten, Solar aufs Dach
- .....
Wenn ihr aber wenig Zeit habt und trotzdem was beitragen wollt. Dann geht zu den Klima-Demos. Das ist wirksam und braucht ganz wenig Aufwand. Es gibt auch denen Mut, die viel Zeit in diese Organisationen stecken und hat grosse Signalwirkung auf Politik und Wirtschaft.
Morgen, am Freitag 25.3. ist Globaler Klimastreiktag.
Hier findet ihr eine Karte mit weltweiten Aktionen
Hier finden die CH-Aktionen statt:
- Bern: Demo, 17:00 Uhr, Bundesplatz
- Basel: Velodemo, 17:30 Uhr, De-Wette-Platz
- Neuchâtel: Velodemo, 17:30 Uhr, Espl. Léopold-Robert
- Zürich: Demo, 16:30 Uhr, Helvetiaplatz
- Chur: Demo, 17:00 Uhr, Alexanderplatz
- St. Gallen: Demo, 12:20 Uhr, Kantipark
Am 9.4. gibt es dann in der ganzen Schweiz die nächsten grossen Aktionen.
Wäre schön den ein oder anderen dort zu sehen, packen wir es an.
Liebe Grüsse
Christina