Das klingt ziemlich anmassend und erinnert ein bisschen an David gegen Goliath. Aber genau das reizt mich. Gerade heute habe ich ein Zitat von Antoine de Saint-Exupéry gelesen „Was ich am meisten verabscheue, ist die traurige Rolle des Zuschauers. Nur ein aktiver Mensch ist ein wahrer Mensch.“ Alle, die mich persönlich kennen, wissen dass das ideal auf mich zutrifft. Ich habe mich entschlossen zu handeln und die Rolle des traurigen Zuschauers auf den Klimawandel hinter mir zu lassen. “Aber was hab ich damit zu tun?”, werdet ihr euch fragen.
Jeder Handelnde braucht eben Zuschauer, die dann hoffentlich auch zu Akteuren werden. Ich möchte euch regelmässig zu Themen im Zusammenhang mit dem Klimawandel informieren, euch meine Gedanken mitteilen und auch - ab und zu - zum Handeln auffordern. Als Naturwissenschaftlerin und Leseratte kann ich mich einfacher durch Klimaberichte, Studien und Bücher wühlen und euch nur die wichtigen und interessanten Informationen zukommen lassen. Alle die mich kennen, wissen, dass sie mir vertrauen können. Ihr könnt sicher sein, dass ich kein finanzielles oder machtpolitisches Interesse habe, euch falsch oder unklar zu informieren, so wie es bei vielen Medien der Fall ist. Es ist eben doch etwas anderes, ob man Dinge in der Zeitung liest oder es von jemandem hört, den man persönlich kennt. Ausserdem soll es natürlich auch ein bisschen unterhaltsam und persönlich sein. Und wer weiss, vielleicht bin ich ja bald nicht mehr so allein im Kampf gegen den Klimawandel.
Denn der Klimawandel geht uns alle an. Die Überschwemmung in Pakistan und die Waldbrände in Russland sind derzeit in allen Medien, doch nur selten wird der Klimawandel im Zusammenhang erwähnt. Dabei ist der gerade der Klimawandel einer der Gründe für diese Katastrophen und es ist erst der Anfang. Die Leidenden sind weit weg, aber wenn erst mal Reis- und Weizenernten ausfallen, dann wird das Problem schnell global. Klar – uns stört es nicht, wenn der Reis oder das Mehl hier etwas teurer werden, aber für viele Menschen ist es existenziell.
Aber noch viel mehr geht es mir um die Kinder – unsere Kinder - meine Kinder. Der Klimawandel kann die Welt - so wie wir sie kennen - total verändern. Das macht mir Angst. Ich möchte meinen Kindern später einmal sagen können, dass ich zumindest versucht habe dem entgegenzutreten – egal wie unsinnig und unmöglich das zu sein scheint. Wobei sich der Kreis zu David und Goliath wieder schliesst. Oder doch nicht, denn mit eurer Unterstützung bin ich bald nicht mehr alleine gegen Goliath unterwegs.
Bis bald und viele liebe Grüsse
Christina-gegen-Klimawandel
PS:
Ich schicke dieses erste Mail an viele Freunde, Verwandte oder Bekannte. Ich plane ca. wöchentliche Mails. Wer solche Mails von mir nicht mehr erhalten will, soll mir bitte einfach eine Email mit Subject „Bitte keine Mails mehr von Christina-gegen-Klimawandel“ schicken.
Man kann sich auch bei meinem gleichnamigen Blog anmelden und wird dann immer über neue Blogeinträge benachrichtigt. Wenn ihr Kommentare, Anregungen und Hinweise habt, dann könnt ihr es mir mailen (bitte mit Hinweis, ob ich es in den Blog stellen darf) oder direkt auf meinem Blog Kommentare hinterlassen.
Wenn ihr meine Mails interessant und unterhaltsam findet, dann könnt ihr diese natürlich auch gerne weiterleiten und meinen Blog empfehlen.
Hallo Christina, eine super Sache. Du triffst genau den richtigen Ton. Die Seite ist klasse. Bin sehr gespannt und werde sie natürlich weiterempfehlen. Liebe Grüsse Edwin
AntwortenLöschenDanke für eure zahlreichen, vor allem positiven Kommentare, die ich per Mail bekommen habe.
AntwortenLöschenBis bald
Christina
liebe Christina für
AntwortenLöschen"gegen" hat mir besser gefallen. Einer der positiven Aspekte der Klimakrise ist gerade, dass klar ist: Es geht nicht mehr anders als gegen etwas zu sein. Wer sich dem Dagegen-Sein verweigert, macht zwar etwas aber verpasst, lässt aus, was sein muss. Gerade als Postulat, nicht einmal unbedingt als Aktion oder Tat, ist das Dagegen-Sein und bekannt machen, dass Mann oder Frau dagegen ist wichtig. Es setzt ein wichtiges Signal, hilft anderen auch dazu zu stehen — oder besser: dagegen.
Wirklich gut wäre gewesen: Christina-gegen-Klimaverbrecher. Gegen Klimawandel zu sein ist etwas billig. Da ist gerne jeder und jede dagegen, sollte wenigstens sein. Das Einstehen gegen etwas, bzw. gegen jemanden ist das mentale 'sine qua non' des Klimaschutzes, im Gegensatz zum Für-Etwas-Sein. Allerdings schliesst das Gegen das Für nicht aus. Aber das Für ist eher Option als das Gegen.
Diese Haltung ("gegen") widerspiegelt übrigens, unserer Intuition widersprechend, ein positiveres Menschenbild, als der Wischiwaschi-Positivismus. Wir brauchen den Menschen nicht zu sagen, wie sie sich zu verhalten haben. Sie wissen sehr wohl, was richtig und was falsch ist und sie haben das Potenzial, das Richtige zu tun. Aber wir müssen diejenigen, die das Falsche tun, effektiv davon abhalten es zu tun.
Und die Verbrecher sind die Mächtigen, nicht die Konsumenten. Wie in den faschistischen Ländern der ersten Hälfte des letzten Jahrhunderts sind die Verbrecher, diejenigen, die die Macht beanspruchen und die Gesetze und das System zu ihren Gunsten umbauen oder erhalten. Die Verbrecher sind heute und waren in der Epoche des Faschismus nicht die kleinen Leute, sondern die Mächtigen. Das heisst nicht, dass die "kleinen" Leute frei sind von jeder Schuld. Aber sie waren und sind nicht schuldig, weil sie in der Art und Weise, wie es die Gesellschaft von ihnen erwartete bzw. erwartet, in einem schlimmen System lebten bzw. leben. Sie waren mitschuldig weil sie nicht genug früh, nicht genug fest, nicht genug mutig DAGEGEN waren. Gegen etwas? Nein, gegen die Faschisten, gegen Menschen, damals wie heute. lg p