Sonntag, 16. August 2015

Mein Kommentar in der Zeit: Ende Gelände.


http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2015-08/braunkohle-tagebau-garzweiler-umweltschutz-aktivisten

Aktivisten, die sich gewaltfrei für unsere Zukunft einsetzen, werden niedergeschlagen. Trotzdem wird der Verbrennungs- und Abbauwahnsinn nicht gestoppt. Auch jahrelanger Protest gegen die Atomkraft hat nicht zum Ausstieg geführt, sondern erst die Katastrophe von Fukushima. Erst wenn die Katastrophen, die bereits jetzt durch den Klimawandel verursacht werden, diesem auch vom letzten Idioten zweifelsfrei zugewiesen werden können und wenn die Flüchtlingsströme aus den überschwemmten Ländern weiter wachsen, werden wir aufhören fossile Brennstoffe zu verbrennen. Hoffen wir, dass es dann nocht nicht zu spät ist, da der Klimawandel selbst verstärkend ist. Ohne weisse Reflektoren in der Arktis, mit freiwerdendem Methangas und brennenden Urwäldern, werden wir einer heissen zukunft entgegen sehen.
Aber Technologie umstellen, sparsamer sein, auch mal weniger Fleisch essen, weniger Reisen, das Auto stehen lassen, das wäre ja eine Zumutung. Vor allem wenn man jetzt etwas investieren muss, so dass auch die nächste Generation eine intakte Umwelt vorfindet. Nicht mal die Mütter wehren sich, obwohl sie sonst fast alles für die Zukunft ihrer Kinder tun. Dass der Klimawandel die Zukunftsaussichten versaut, scheint noch nicht klar zu sein.  Wir sind halt doch nicht viel schlauer als der Frosch der im langsam wärmer werdenden Wasser sitzen bleibt, bis er kocht. Eine Hoffnung ist die neue fossil-free Bewegung, die auffordert Geld aus klimaschädigenden Industrien abzuziehen. Mach auch mit.

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