Aktuell
Wieder ist ein Jahr fast rum und die "jährliche" Klimakonferenz ist schon fast Routine. Oder zumindest deren Scheitern. In den Medien liest man wenig bis gar nichts und die Menschen wenden sich schon dem viel wichtigeren Weihnachtskonsum zu.
Wenn man sich intensiver mit dem Thema auseinandersetzt, dann möchte man allerdings fast hoffen, dass eine Einigung auf Basis eines Emissionshandels scheitert. Dann können sich die Staaten endlich besseren Massnahmen zur Reduktionen des CO2 Ausstosses zuwenden. Denn meiner Meinung nach kann der Emissionshandel die Klimaerwärmung nicht stoppen . Das System ist zu komplex und schwer zu kontrollieren - es schreit geradezu nach Betrug.
Ein einfacher Lösungsvorschlag
Ein Vorschlag von James Hansen und anderen Experten ist ganz einfach. Es wird eine Gebühr auf den Ausstoss von CO2 erhoben und die Einnahmen werden pro Kopf an die Bevölkerung zurück verteilt. Jeder Mensch bekommt also gleich viel zurück, aber diejenigen, die CO2 intensiv leben, zahlen durch die Gebühr mehr. Insgesamt für jede Nation ein Nullsummenspiel. Aber diese Abgabe wirkt lenkend, denn endlich werden alternative Energien und Technologien konkurrenzfähig, da die wahren Kosten der CO2 intensiven Produkte mit einberechnet werden. Der Preis für CO2 muss dann allmählich steigen, so dass die Wirtschaft und wir uns imm weiter anpassen.
Die Folgen des Klimawandels
Ich wollte euch ja schon längst mehr über die zu erwartenden Folgen des Klimawandels erzählen und im speziellen die Erkenntnisse von Hansen dazu. Nun habe ich erst kürzlich einen Artikel von Hansen übersetzt, der in der South China Morning Post erschienen ist. In diesem sind die meisten seiner Befürchtungen klar geschildert. Hansen hat mir im persönlichen Gespräch klar gesagt, dass er grosse Hoffnungen auf China setzt. Er sieht die grossen finanziellen Mittel von China und die grosse Akzeptanz der wissenschaftlichen Erkenntnisse. Daraus und weil die Chinesen zusätzlich merken, dass sich mit den neuen Technologien auch Geld verdienen lässt, schöpft er die Hoffnung, dass China in den kommenden Jahren eine Vorreiterrolle einnehmen wird. Leider zeigen die neuesten Veröffentlichungen von Wikileaks, dass China und die USA in Klimafragen enger zusammen arbeiten, als dem Rest der Welt lieb sein sollte (siehe Spiegelveröffentlichungen).
Aber lest doch selber den übersetzten Artikel in meinem Blog. Oder das Original in Englisch unter http://www.columbia.edu/~jeh1/
Ausblick
So kurz vor Weihnachten möchte ich eine positive Stimmung verbreiten. Ich werde also beim nächsten Mal darüber berichten, was einzelne Menschen bewirken können (wie ja aktuell durch Wikileaks eindrücklich gezeigt wird). Das soll zeigen, dass jeder etwas tun kann.
Liebe Grüsse
Christina
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