Freitag, 1. April 2011

Transition = Wandel

Aktuell : Atomkraftwerke und Kohlekraftwerke abschalten
Über die ganze Atomdiskussion geht der Klimawandel fast ein bisschen vergessen, so dass ich mir erlaube wieder mal daran zu erinnern. Der März war in der Schweiz wärmer als der Durchschnitt (kann passieren). In Thailand gibt es schwere Überschwemmungen und Erdrutsche - Millionen Menschen sind betroffen - zu einer Jahreszeit, wo es sonst nicht regnet (ist sicher Zufall). Wer nicht an Zufälle glaubt, sollte mithelfen möglichst schnell aus Atom- und Kohlestrom auszusteigen. Klar ist das nicht einfach - sagen die traditionellen Unternehmen. Aber viele Deutsche haben reagiert und sind einfach selber ausgestiegen, http://www.klimaretter.info/energie/nachricht/8275-rasant-wachsende-nachfrage-nach-oekostrom
während andere versuchen klammheimlich noch schnell ein Braunkohlekraftwerk in Betrieb zu nehmen: http://www.klimaretter.info/energie/nachricht/8295-frankfurt-streit-um-braunkohle

Aktuell im Kanton Zürich gilt es die Volksinitiative für erneuerbare Energien zu unterstützen:
Unter: http://www.stromfuermorn.ch/ lassen sich alle Informationen und auch Unterschriftenbögen beziehen

Transition - Innerer und äusserer Wandel
Diese Woche habe ich einen Transition Kurs mitgemacht. Die “Auszeit” hat mir gut getan und es war sehr schön, zwei Tage mit Menschen zu verbringen, die sich mit ähnlichen Themen beschäftigen und zum Teil schon tolle Projekte realisiert haben. Aber hier erst mal die Erklärung was Transition eigentlich bedeutet:

“Die Bewegung, initiiert von dem irischen Permakulturalisten Rob Hopkins, ist eine Umweltphilosophie, die angesichts schwindender Rohstoffe, Peak- Oil, Klimawandel und negativer ökologischer Auswirkungen der Globalisierung die Idee des "einfachen Lebens", der Regional- bzw. lokalen Wirtschaft sowie der Nachhaltigkeit und der wirtschaftlichen Selbstversorgung propagiert. Eine wichtige Rolle spielen auch die Gestaltungsprinzipien der Permakultur, die es insbesondere landwirtschaftlichen, aber auch allgemein-gesellschaftlichen Systemen ermöglichen sollen, so effizient und energiesparend zu funktionieren wie ein natürliches Ökosystem.”

Die Permakultur selber versucht Landwirschaft und Gartenbau so zu betreiben, dass nach biologischen Richtlinien mit den natürlichen Stoffkreisläufen gearbeitet wird.

Der Kurs hat mich sehr motiviert lokale Projekte zu starten (falls ich zuhause die Genehmigung für noch mehr Projekte bekomme) und möglichst bestehende Gruppierungen mit einzubeziehen. Solche lokalen Projekte können der Bau von gemeinsamen Solaranlagen, Vernetzung von Gärten in der Nachbarschaft, Vertragslandwirtschaft mit umliegenden Bauern, gemeinsame Hühner, Umweltbildung usw. sein. Dabei sollte der äussere auch mit einem inneren Wandel einhergehen, so dass man aufmerksamer durchs Leben geht und sich wieder mehr an den einfachen Dingen erfreut.

Allgemeine deutsche Seite, die Transition Projekte vernetzt: www.transition-initiativen.de/
An Svenja: Bielefeld ist auch eine Transition Town: www.ttbielefeld.de/

Lichtblick - Feuervogel
Habe im Kurs einen der Initiatoren von Feuervogel kennengelernt. Das ist ein Verein, der Kurse, Projekte, Lager für Kinder, Eltern, Familien und vieles mehr anbietet, um die Beziehung von Mensch zur Natur zu verbessern. Hier gibt es auch ganz viele tolle Ferienkurse und Lager. Und ich habe mir sagen lassen, dass es leichter ist einen Platz zu bekommen, als z.B. beim WWF, wo die Kurse sehr schnell ausgebucht sind. Schaut doch selber mal das tolle Programm an: http://www.feuervogel.ch/icc.asp?oid=7032&his=0


Liebe Grüsse
Christina

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