Samstag, 3. September 2011

Energiegespräch an der ETH

Medien und der Klimawandel

Ich war gestern am Energiegespräch (2.9.2011) an der ETH Zürich. Dieses hat beeindruckende 1000 (meine Schätzung) Menschen  interessiert und musste in der Turnhalle der ETH abgehalten werden. Die 5-stündige Veranstaltung an der sogar Bundesrätin Leuthard teilnahm, hatte zum Ziel zu zeigen, dass der Atomausstieg in der Schweiz möglich ist, zu vernachlässigbaren Kosten. (Wenn man die Versicherungen und mögliche Katastrophen der Atomkraft miteinrechnen würde, dann vermute ich persönlich, dass es sogar Gewinne geben würde).

Die Tatsache, dass hier eine grosse Zahl Energieinteressierte angetrabt waren, interessiert die Presse aber anscheinend wenig. Das einzige, was berichtet wird ist der Atomausstieg. Weder die Resonanz bei den Zuschauern, noch die wichtigste Erkenntnis des Abends, nämlich dass die ETH Forscher alle den Klimaschutz als die wichtigste Bedingung bei der Energiewende betrachteten und die gesamten untersuchten Massnahmen am Erreichen des Klimazieles festmachen.

Bisher konnte ich nur einen Artikel im Tagesanzeiger und eine Kurzmitteilung in der NZZ finden, der weder die grosse Teilnehmerzahl, noch die Klimaziele erwähnt. Man hat den Eindruck die Journalisten waren gar nicht an der Veranstaltung anwesend. Schon der Titel ist irreführend, denn die Forscher drängen nicht auf einen Ausstieg. Aber sie drängen auf eine Gebühr auf CO2 und Kostenwahrheit der Energieträger. Auch davon nichts im Artikel.

Schade, schon wieder eine verpasste Gelegenheit der Öffentlichkeit zu zeigen, dass Klimaschutz das drängenste Problem der nächsten Jahre und Jahrzehnte ist.

Aber lest selber:
http://www.tagesanzeiger.ch/schweiz/standard/ETHForscher-draengen-auf-Atomausstieg-bis-2050/story/24199442

http://www.nzz.ch/nachrichten/politik/schweiz/energieziele_in_der_schwebe_1.12303508.html

Gruss
Christina 

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