Warum Occupy
Nachdem ich in letzter Zeit öfter auch über Occupy berichtet habe, haben mich einige Freunde angesprochen und gefragt, was ich daran gut finde. Einige waren der Meinung, dass man lieber im Rahmen von den normalen Protestmöglichkeiten mit Bewilligung, also ganz legal protestieren soll.
Einerseits scheint das einzuleuchten, da wir hier bei uns ja alle Möglichkeiten haben innerhalb unseres Systems zu wählen und Menschen zu mobilisieren. Wenn man aber dahinter schaut, dann sieht man welche Mächte uns Menschen gegenüberstehen und genau DAS verhindern. Als einen Beweis sehe ich, dass viele Menschen sehen, dass wir uns in eine gefährliche Richtung bewegen und sich ohnmächtig fühlen etwas dagegen zu tun.
Deshalb finde ich persönlich es wichtig, dass man sich aufmacht und an die Grenzen geht - solange es friedlich bleibt. Wenn man die Auswirkungen der Occupy Bewegung mit dem vergleicht was Firmen und Regierungen anrichten, dann sieht doch die Besetzung eines Platzes absolut lächerlich aus - denkt doch nur an die Katastrophen der letzten beiden Jahre oder den alltäglichen Wahnsinn von Kinderarbeit in Steinbrüchen im Kongo. Solange alle offiziellen Lösungen davon ausgehen, dass wir weiter wachsen müssen, ist das Problem nicht erkannt.
Aber einige Medien berichten nur von den Arbeitslosen, Rauchern und Trinkern, die auf dem Platz sind - obwohl viele auch positiv berichtet haben. Aber ich kann euch garantieren. Die meisten der Occupy Bewegung arbeiten ganz normal und machen abends freiwillig extra Schichten. Und konsens-orientiert zu diskutieren würde uns sicher auch oft guttun, auch wenn man nicht so schnell zum Ziel kommt. Das einzige, was mich wirklich stört ist, dass die Sitzungen nicht rauchfrei sind.
Wichtig ist, dass immer mehr Menschen begreifen, dass das System, so wie es jetzt funktioniert sehr bald an Grenzen stossen wird - und dass wir etwas dagegen tun können. Ein Element davon ist es auf die Strasse zu gehen und mit Menschen zu sprechen.
Keine Kohle für Kohle 3.12.
Bitte haltet euch schon mal den nächsten Samstag frei. Nächste Woche startet ja schon wieder die Weltklimakonferenz, diesmal in Durban (Südafrika). Das ist natürlich ein guter Anlass die Occupy-Bewegung auch mal zu diesem Thema auf dem Paradeplatz zusammen zu bringen.
Am 3.12. ab 13:30 auf dem Paradeplatz zum Thema “Keine Kohle für die Kohle”, fordern wir die Banken auf, den Bau von Kohlekraftwerken nicht zu finanzieren.Wir sind schon eifrig an der Vorbereitung, es soll ein Kohlekraftmodell geben, in das die Banker Geld einwerfen können.
3.12.2011 Paradeplatz ab 13:30 mit Workshops und Performance
Lichtblick - Neue Dringlichkeit
Gestern war ich bei einer Veranstaltung der Gruppe “Neue Dringlichkeit” von der Zürcher Hochschule der Künste. Einige Studenten haben sich zusammen getan und experimentieren mit neuen Formen um Menschen anzusprechen und zum nachdenken anzuregen. Nach zwei eindrücklichen Stunden wurde noch mal eine Stunde angeregt mit fast allen “Zuschauern” diskutiert und weitere Aktionsideen gesammelt. Das ganze im Sinne von Occupy sehr friedlich und harmonisch mit den üblichen Handzeichen.
Und aus der Diskussion entstanden auch gleich neue Arbeitsgruppen und Ideen, so dass hoffentlich die ersten Sachen schon bald umgesetzt werden. http://nd-blog.org/
Liebe Grüsse
Christina
Nachdem ich in letzter Zeit öfter auch über Occupy berichtet habe, haben mich einige Freunde angesprochen und gefragt, was ich daran gut finde. Einige waren der Meinung, dass man lieber im Rahmen von den normalen Protestmöglichkeiten mit Bewilligung, also ganz legal protestieren soll.
Einerseits scheint das einzuleuchten, da wir hier bei uns ja alle Möglichkeiten haben innerhalb unseres Systems zu wählen und Menschen zu mobilisieren. Wenn man aber dahinter schaut, dann sieht man welche Mächte uns Menschen gegenüberstehen und genau DAS verhindern. Als einen Beweis sehe ich, dass viele Menschen sehen, dass wir uns in eine gefährliche Richtung bewegen und sich ohnmächtig fühlen etwas dagegen zu tun.
Deshalb finde ich persönlich es wichtig, dass man sich aufmacht und an die Grenzen geht - solange es friedlich bleibt. Wenn man die Auswirkungen der Occupy Bewegung mit dem vergleicht was Firmen und Regierungen anrichten, dann sieht doch die Besetzung eines Platzes absolut lächerlich aus - denkt doch nur an die Katastrophen der letzten beiden Jahre oder den alltäglichen Wahnsinn von Kinderarbeit in Steinbrüchen im Kongo. Solange alle offiziellen Lösungen davon ausgehen, dass wir weiter wachsen müssen, ist das Problem nicht erkannt.
Aber einige Medien berichten nur von den Arbeitslosen, Rauchern und Trinkern, die auf dem Platz sind - obwohl viele auch positiv berichtet haben. Aber ich kann euch garantieren. Die meisten der Occupy Bewegung arbeiten ganz normal und machen abends freiwillig extra Schichten. Und konsens-orientiert zu diskutieren würde uns sicher auch oft guttun, auch wenn man nicht so schnell zum Ziel kommt. Das einzige, was mich wirklich stört ist, dass die Sitzungen nicht rauchfrei sind.
Wichtig ist, dass immer mehr Menschen begreifen, dass das System, so wie es jetzt funktioniert sehr bald an Grenzen stossen wird - und dass wir etwas dagegen tun können. Ein Element davon ist es auf die Strasse zu gehen und mit Menschen zu sprechen.
Keine Kohle für Kohle 3.12.
Bitte haltet euch schon mal den nächsten Samstag frei. Nächste Woche startet ja schon wieder die Weltklimakonferenz, diesmal in Durban (Südafrika). Das ist natürlich ein guter Anlass die Occupy-Bewegung auch mal zu diesem Thema auf dem Paradeplatz zusammen zu bringen.
Am 3.12. ab 13:30 auf dem Paradeplatz zum Thema “Keine Kohle für die Kohle”, fordern wir die Banken auf, den Bau von Kohlekraftwerken nicht zu finanzieren.Wir sind schon eifrig an der Vorbereitung, es soll ein Kohlekraftmodell geben, in das die Banker Geld einwerfen können.
3.12.2011 Paradeplatz ab 13:30 mit Workshops und Performance
Lichtblick - Neue Dringlichkeit
Gestern war ich bei einer Veranstaltung der Gruppe “Neue Dringlichkeit” von der Zürcher Hochschule der Künste. Einige Studenten haben sich zusammen getan und experimentieren mit neuen Formen um Menschen anzusprechen und zum nachdenken anzuregen. Nach zwei eindrücklichen Stunden wurde noch mal eine Stunde angeregt mit fast allen “Zuschauern” diskutiert und weitere Aktionsideen gesammelt. Das ganze im Sinne von Occupy sehr friedlich und harmonisch mit den üblichen Handzeichen.
Und aus der Diskussion entstanden auch gleich neue Arbeitsgruppen und Ideen, so dass hoffentlich die ersten Sachen schon bald umgesetzt werden. http://nd-blog.org/
Liebe Grüsse
Christina
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