Samstag, 30. Mai 2020

Nachricht an Karin Rykart

Sehr geehrte Frau Rykart

Ich habe ihren Beitrag im Tageblatt gelesen. Leider kommen Sie sehr arrogant rüber, was ich sehr schade finde. Anstatt sich zu freuen, dass Menschen Ihnen schreiben und an Sie mit Anliegen gelangen, benutzen sie Worte wie: " ... ausgestossen werden", ".. zu mir dringen". Das ist wirklich sehr negativ und stösst alle vor den Kopf, die sich an Sie wenden.

Es zeugt leider von wenig Verständnis für Ihre Wähler, wenn sie kein Verständnis zeigen, dass Menschen liebgewonnene Orte, wie den See oder auch ihren Letten vermissen, Orte die oft täglich aufgesucht werden und das mehrheitlich von Zürchern. Hier trifft man Kollegen, macht Sport usw. besonders wichtig für Menschen die nicht in einer schönen Genossenschafts-Siedlung wohnen. Ich habe wirklich kein Verständnis dafür hier zu argumentieren, dass diese Orte öfter von aussen besucht werden, als z.B. der Bürkliplatz oder das Landesmuseumparkt. Das erscheint einfach nur willkürlich.

Ausserdem führt am See ein wichtiger Rad / Fussgängerverbindung entlang, die ohne Ersatz wegfällt. Anstatt Ersatz zu schaffen, z.B. indem eine Spur der vierspurigen Autostrasse für Velofahrer freigegeben wird, wird die Situation für Radfahrer in der Stadt aktuell schlechter anstatt besser, da sehr viele eher agressive Autofahrer unterwegs sind und die Leute Angst haben, den ÖV zu benutzen. Kein Wort in Ihrem Beitrag, warum Zürich hier nicht, wie andere Städte, reagiert und den Veloverkehr nur attraktiver macht und unsere Städte vor der Autoflut rettet.

Ich hatte ihnen schon mal geschrieben, aber keine Antwort erhalten. Ich habe Angst, dass ihre grünen Wähler - so wie ich entäuscht werden - und die Grünen in der nächsten Wahl wieder absacken. Seit ihrer Wahl sehe ich auch keinen Tweet oder irgendeine Social Media Reaktion von ihnen, es erscheint so: Vor der Wahl tolle Aktivität mit Kommunikation für die Allgemeinheit, danach Flaute.

Bitte haben sie weiter ein offenes Ohr und bleiben Sie den grünen Anliegen treu !

Herzliche Grüsse und Danke für Ihr Engagement
Christina Marchand

Mittwoch, 27. Mai 2020

#CarbonFreeSwissBanks


Es gibt einen neuen spannenden Report von Greenpeace über die Föderung von fossilen Energie durch unsere Banken - erschreckend !! Verschiedene Organisationen haben deshalb zu Protesten gegen die Banken aufgerufen.

Fossil-free war natürlich aktiv dabei und hat die Proteste vor der UBS und CS auf dem Paradeplatz organisiert.

Bitte unterschreibt unsere Petition an die Banken: mein-geld-ist-sauber.ch und postet mit diesen Hashtags auf Twitter, Facebook usw.
#CarbonFreeSwissBanks #StopClimateChaos


Freitag, 15. Mai 2020

Bilder vom Klima-Challenge Tag

Hier mal einige Bilder und Filme vom heutigen Tag




Film vom Klima-Alarm auf dem Idaplatz in Zürich

Zeitungsberichte :





Challenge for future


Aktuell in der Schweiz

Heute findet in der Schweiz den ganzen Tag die #CHALLENGEforFUTURE statt, anstatt den geplanten ganztätigen Klimastreiks, mit Aktionen und Herausforderungen, die jeder in seinem Umfeld selber machen kann. Ausserdem gibt es den ganzen Tag einen Live-Stream von den Klimasteikenden, mit Interviews, Musik, Live-Chat usw.

Unser Verein, fossil-free.ch,  hat sich eine besondere Challenge ausgedacht:  Eine Informations-Kampagne an Bankomaten, denn leider befeuert unser Geld oft die Klimakrise, da Banken alte Industrien finanzieren. (PDF mit allen Sprüchen)


Link zum PDF mit den Bilder

Aktuell in Europa

Denn es ist wichtig, dass wir über Corona nicht die Klimakrise vergessen, die auch vorausschauend angegangen werden muss und im Gegensatz zu COVID-Eindämmung passiert hier noch viel zu wenig, denn die negativen Auswirkungen sind schon deutlich zu spüren und mit einem einfachen Impfstoff ist es nicht getan.

Aber es gibt viele gute Lösungsansätze. Es scheitert nicht an der Technologie und nicht am Geld, sondern eher in den Köpfen und an den mächtigen Lobby-Organisationen, der Industrien, die sich wandeln müssten.

Folgendes finde ich unterstützenswert:
AVAAZ Aufruf an EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen, Bundeskanzlerin Angela Merkel und EZB-Präsidentin Christine Lagarde für einen Klimafreundlichen Wiederaufbau nach der Krise.

Ausserdem der GermanZero Klimaplan. Führende Wissenschaftler und Experten haben einen konkreten Plan ausgearbeitet, wie wir vorgehen müssen um bis 2035 klimaneutral zu werden.

Leider wenig in Zürich

Lokal kann man viel erreichen und viele Städte nutzen die leeren Strassen um den Menschen Raum zurück zu geben. Denn auch so kann man mehr Abstand halten, wenn die Menschen sich nicht auf engen Bürgersteigen oder kleinen Parks drängen müssen, sondern die Strassen freigegeben werden - zum Radfahren und Spielen, New-York, Mailand und andere Städte machen es vor.

Trotz leerer Strassen passiert in Zürich gar nicht, zumindest nicht offiziell, bis Umverkehr - eine kleine, aber aktive Organisation, einen neuen Veloweg erschaffen hat. Deshalb unten mein Brief an die grünen Politiker von Zürich, die solche Chancen nicht ergreifen.

Ich hoffe, ihr kommt weiter gut durch die Krise und habt heute Zeit, die ein oder andere Challenge mit zu machen.

LG
Christina



Brief an Stadträtin Karin Rykart

Ich habe grün gewählt und bin so enttäuscht, dass diese Krise nicht genutzt wird um endlich in Umweltfragen voran zu kommen. Viele Umfrage zeigen, dass die Menschen Veränderungen wollen  und jetzt ist es Zeit die leeren Strassen mit Velos / Fussgängern zu füllen und nicht Menschen in Wohnungen zu drängen und Parks zu sperren. Mehr Platz für Menschen, weniger Platz für Autos, das hilft die Corona-Abstände einzuhalten und gegen die #Klimakrise #Stadtklima. Ich würde mich soo freuen, wenn Sie ein bisschen mutiger vorgehen und endlich für Ihre Wähler eintreten.

Andere Städte machen es vor, z.B. NewYork, Mailand usw.

Ich bitte Sie voran zu gehen und die Klimakrise wirksam zu bekämpfen, indem der Notstand ernst genommen wird.

Herzliche Grüsse
Christina