Donnerstag, 8. Dezember 2011

Nicht warten und nicht verzagen


Aktuell

Morgen geht die Klimakonferenz zu Ende und man kann schon fast hoffen, dass nicht irgendein verrückter Beschluss gefasst wird, der dem Klima mehr schadet als nützt. Einige Länder machen nämlich Vorschläge, dass sie bereit sind etwas zu tun, aber erst 2020. Das wäre in 11 Jahren. Wir können uns aber nicht noch ein Jahrzehnt Nichtstun leisten. Im Gegenteil, jetzt muss es wirklich vorwärts gehen. Wie aber soll das klappen, wenn ja offensichtlich international nichts beschlossen wird und alle mit Finanzkrise beschäftigt sind?

Im stillen tun natürlich einige Länder schon etwas, China z.B. versucht mit voller Kraft so viele Erneuerbare, wir nur möglich, so schnell wie möglich aus dem Boden zu stampfen. Offensichtlich ist ihnen klar, wie wichtig das ist, auch wenn sie es in Durban nicht zugeben. China ist eines von den Länder, welches durch den Klimawandel extrem getroffen wird.

Aktuelles von der Klimakonferenz:
http://www.taz.de/t181/Klimakonferenz-Durban/!83389/
http://www.klimaretter.info/durban/hintergrund/10090-vom-keller-aufs-parkett
http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/0,1518,802412,00.html#ref=rss

Bloss nicht den Mut verlieren
Und wir? Selber tun und nicht auf die Anderen warten. Jeder kann beitragen und jeder kann in seiner Gemeinde, Stadt, Region und Land aktiv werden. Wir müssen uns gegenseitig bestärken, dass wir auf lokaler Ebene etwas ausrichten können. Natürlich nicht allein, sondern gemeinsam, Schritt für Schritt. Dafür brauchen wir auch kein Abkommen. Occupy und Stuttgart 21 beweisen, dass die Menschen teilweise nur darauf warten, dass Gleichgesinnte auf die Strasse gehen. Das Schweizer Angstbarometer zeigt, dass der Klimawandel als die grösste Bedrohung von allen wahrgenommen wird. Offensichtlich sind viele Leute von dieser Angst wie gelähmt und haben den Eindruck nichts ausrichten zu können.
http://www.gfs-zh.ch/?pid=270

Keine Kohle für Kohle - Film
Am Samstag waren wir ca. 100 Leute, die lautstark auf einem der bekanntesten Plätze der Schweiz gegen Kohlekraftinvestitionen protestiert haben. Mit einem selbstgebauten Kraftwerk, Sprechchören, Transparenten und vielen Informationen. Innerhalb von 3 Stunden sind über 1000 Unterschriften auf Postkarten an die Bankchefs zusammengekommen.

Hier ein dreiminütiger Film vom Anlass: http://www.youtube.com/watch?v=yFjeVDPjGSo
Finde leider die Musik nicht so toll, den Spruch dagegen schon, da er von mir ist ; )
Man kann auch die Postkarten selber ausdrucken und an die Banken schicken:


Hier noch ein interessanter Film zu Thema Kohleförderung in Columbien. Diese Kohle wird auch nach Deutschland transportiert. Man kann den Film online schauen.
http://www.ardmediathek.de/ard/servlet/content/3517136?documentId=7599014
Film in der ARD: 3.7.2011

Lichtblick Adventskalender
Ist ja schon ein bisschen spät, aber der Adventskalender der Neuen Dringlichkeit gefällt mir wirklich. Morgen z.B. ist man aufgerufen sein eigenes Bett zu besetzen und sich dabei aufzunehmen. So einfach und gemütlich kann Widerstand sein.
Beispiel: http://vimeo.com/33337447?mid=54
ganzer Kalender: http://nd-blog.org/pages/aktionsadventskalender

Ideen für Weihnachten
Ich hätte ja tausend Ideen, was ihr alles nicht schenken könnt. Aber ich vertraue auf eure Kreativität. Übrigens - Dinge aus Ländern die Klimakonferenzen blockieren sind uncool!

Liebe Grüsse und eine besinnliche konsumfreie Weihnachtszeit
Christina

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