Freitag, 30. August 2013

Was haben wir mit den Chinesen gemeinsam?

Persönliches
Wir hatten tolle Ferien in den Vogesen unter dem Motto: nah, tolle Natur, gute Erholung, baden, klettern, wandern und radfahren. und der Sommer geht weiter, das Wetter ist schön und wir haben auch in Zürich noch viel gebadet - in Flüssen, Seen, mit und ohne Schlauchboot.
Meine neue Firma - myNewEnergy - läuft auch gut. Wir sind voll bei der Entwicklung der Site, führen Partnergesprächen und planen den Start auf November.

Aktuell
Über den Sommer wurden diverse Hitzerekorde gebrochen. Feuer halten die USA in Atem. Aber die Erde  gewährt uns eine Schonzeit vor der Klimaerwärmung. Unsere Ozeane fangen einen grossen Teil der Wärme in den oberen Meeresschichten auf und verlangsamen die Erwärmung der Atmosphäre. Keiner weiss genau, wie lange diese Schonzeit anhält, aber dass die Erwärmung danach mit steigender Geschwindigkeit weitergeht, darüber sind sich die Forscher einig.

Auch unser Ressourcenverbrauch wächst ständig und wir verbrauchen mittlerweile schon ab August mehr Ressourcen, als die Erde dauerhaft zur Verfügung stellen kann - wir leben auf Pump und sind weltweit nun bald bei 1.5. Planeten. Wir im Westen brauchen heute schon fast 3 Erden, in den USA sind es über 4 Erden. http://www.footprintnetwork.org/de/index.php/GFN/page/earth_overshoot_day/

Viele Menschen realisieren aber, dass irgend etwas schief läuft und die Angst geht um. Laut einer neuesten Umfrage von SwissRe haben die Schweizer und Chinesen eines gemeinsam - sie halten den Klimawandel für die grösste Bedrohung der Zukunft. Meine Erklärung dafür ist, dass die Chinesen die Umweltverschmutzung und Klimawandel bereits deutlich am eigenen Leib erfahren und in China keine Klimaskeptiker das Thema verzerren. Die Schweizer dagegen sind überdurchschnttlich gut gebildet, nicht in einer wirtschaftlichen Krise und verstehen die gefährlichen Ausmasse der kommenden Bedrohung. http://www.nzz.ch/aktuell/wirtschaft/wirtschaftsnachrichten/wovor-sich-die-schweizer-fuerchten-1.18140092

Die China Studie
Um bei den Chinesen zu bleiben. In den Ferien haben Oliver und ich ein spannendes Buch gelesen: Die China Studie (the China Study). In diesem wird von einem amerikanischen Ernährungswissenschaftler eine Studie vorgestellt, bei der die Auswirkung von verschiedenen Ernährungsgewohnheiten auf die Gesundheit untersucht wurde, insbesondere der Unterschied zwischen hauptsächlich pflanzlicher im Vergleich zu gemischter Ernährung mit tierischen Produkten. Es wurde festgestellt, dass in Gegenden wo die Menschen unter 5% tierische Produkte zu sich nehmen, Krankheiten, wie Krebs, Schlaganfall, Herzinfarkt usw. viel seltener sind. Im Buch werden die Zusammenhänge genau erklärt und auch Forschungsergebnisse an Tieren bestätigen diese Studie. Oliver und ich haben in den letzten Jahren sowieso schon deutlich weniger tierische Produkte gegessen und sind dabei unsere Ernährung noch weiter umzustellen. Es ist spannend wie lecker und toll man mit Gemüse, Obst und Hülsenfrüchten, Hafermilch usw. kochen kann und wie abwechslungsreich plötzlich unsere Ernährung ist. Es gibt auch noch spannende Filme und Vorträge zum Thema. Ich glaube weiterhin nicht, dass eine rein vegane Ernährung sinnvoll ist, aber die tierischen Anteile zu reduzieren, tut nicht nur der Umwelt, sondern auch unserer Gesundheit gut.

Aktiv werden
Auf den Herbst hin gibt es viele Aktionen und Informationen zum Thema, deshalb in dieser Mail einfach mal eine Liste von Terminen und Aktionen:

In Deutschland:
Wahlen: Abstimmen ist die beste Art sich einzusetzen.
In der Schweiz:
Anstatt Klimacamp und Menschenstrom findet dieses Jahr das Energie-Camp statt. Eine Woche im September. Olli und ich werden mit den Kindern am Wochenende 7.-8.9. dort sein.

Workshops, Vorträge, Gemeinsam für Veränderung für die Zukunft
im September: http://danach.info/

Petitionen:
Die jungen Grünen wollen das Schweizer Klima als Weltnaturerbe schützen lassen. Eine gute Idee finde ich: http://www.klimapetition.ch/

In Zürich:
Unsere Filmreihe Nebenrolle Natur geht weiter. Wir zeigen an folgenden Daten bewegende Filme in der Roten Fabrik. Jeweils mit Verlosung und spannenden Gästen auf dem Podium.
Do. 12. Sep: The Island President
Do 17.Okt: Somewhere In New Mexico before the End of Time
Do. 14. Nov: Meat the Truth
Do. 12. Dez: Girls Rising

Eine spannende Veranstaltung im Hub mit einem der renomiertesten deutschen Klimawissenschaftlern, es gibt noch wenige Plätze:


Lichtblick
Wir haben uns fast den ganzen Sommer mit Früchten aus dem Garten ernährt. Von Erdbeeren im Juni zu Him- und Johannisbeeren im Juli, jetzt Brombeeren und nun werden die Trauben reif. Und das schöne ist: Die Anpflanzung und Pflege von diesen Früchten ist fast keine Arbeit - siehe Photo im Blog. So essen wir direkt auch ein bisschen Sonnenenergie.
Diese kann neu auch in Solarzellen noch effizienter genutzt werden. Der neue Rekordwirkungsgrad ist bei 44.1 %


Liebe Grüsse
Christina

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