Dienstag, 9. Juni 2020

Tagesanzeiger Kommentar CO2 Gesetz

Diesen Kommentar habe ich am 10.6. zu einem Artikel im Tagesanzeiger geschrieben:

Ein kleiner Schritt in die richtige Richtung, aber leider reicht es nicht, um wirklich voran zu kommen. Wie die Corona Krise gezeigt hat, schneiden Länder besser ab, die auf die Wissenschaft hören und lieber vorsorglich drastischere Massnahmen ergreifen. Das gilt beim Klimaschutz noch viel mehr. Mit griffigen CO2 Gesetzen fördern wir Innovationen und können weltweiter Vorreiter werden und unsere Produkte ins Ausland verkaufen. Aber mit so halbherzigen Massnahmen fallen wir zurück. Je unabhängiger wir von Öl, Gas usw. werden, desto besser für unsere Wirtschaft und inländischen Arbeitsplätze. Die 5 Tonnen pro Kopf im Artikel sind völliger Blödsinn, mit grauer Energie und Flügen verbrauchen die Schweizer mehr als alle anderen Europäer, nämlich über 13 Tonnen. Es ist schade, dass wir nicht - wie beim Bau unserer tollen Wasserkraftwerke - jetzt in die Zukunft investieren, so dass zukünftige Generateionen profitieren, so wie wir heute von den Investitionen unserer Urgrossväter profitieren können. Die Klimakrise ist die gefährlichste Bedrohung für unserer Zukunft, da ist Corona kein Vergleich. Und doch wird hier nicht richtig reagiert, sondern die aktuelle Bestand zementiert, anstatt mutig voran zu gehen. Konservative sollten doch eher vorsichtig und risikobewusst sein. Leider riskieren sie im Moment unser aller  Zukunft. Mich wundert auch, dass die Bauern nicht mehr Druck machen. Sie sind an der Front einer sich wandelnden Umwelt und stark betroffen.

https://www.tagesanzeiger.ch/das-sind-die-fuenf-groessten-streitpunkte-im-neuen-klima-gesetz-989788508434

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