Freitag, 23. Dezember 2011

Morgen Kinder, wird’s was geben


Aktuell

Die meisten haben sicher schon Einen, die anderen wollen Keinen. Wir wollten eigentlich auch Keinen, aber als dann Vivien anfing zu weinen, wurde mir und Olli klar, dass es keinen Weg Daran vorbei gibt. Wir sind nämlich dieses Jahr mal ausnahmsweise nicht in Velbert, sondern bleiben in Zürich. Dort, also in Velbert, hat sich immer Gerda (meine Tante) um den Baum gekümmert. Kein Ahnung, wo der jeweils her war. Aber jetzt müssen wir selber ran. Glücklicherweise hilft wie immer das Internet weiter. Es wies mir nämlich den Weg zu den ultimativ grünen Weihnachtsbäumen. Ich bin ja eigentlich total abgebrüht und erwarte immer das schlimmste, aber Giftcocktails zu Weihnachten haben sogar mich geschockt. Ich war immer so auf den Fair Trade Grad der Geschenke konzentriert, dass ich an den Baum gar nicht gedacht hatte. Aber man muss eben an alles denken. Gut, dass Utopia Bescheid weiss. http://www.utopia.de/magazin/oh-tannenbaum-verbotene-pestizide-in-weihnachtsbaeumen-gefunden
Ich bin dann auch in Zürich auf den richtigen Ort gestossen, um Weihnachtsbäume zu kaufen. Leider schon zu spät zum selber schlagen. Aber immerhin ohne Gift. Ich hoffe, es hat noch welche, wenn wir morgen auf den letzten Drücker einen kaufen wollen.
http://www.stadt-zuerich.ch/content/ted/de/index/gsz/aktuell/news/2011/frischbaum---der-oekologische-weihnachtsbaum-aus-dem-zuercher-st.html


Anders Denken
Montag war ich an einer Veranstaltung von Occupy. Zusammen mit ca. 500 Personen im übervollen Hörsaal mit den verschiedensten Leuten habe ich eine Podiumsdiskussion über unser Geldsystem angehört. Es war sehr spannend. Genau wie beim Tannenbaum, hätte ich das meiste sicher schon vor Jahren wissen sollen. Aber irgendwie hatte ich mich nie dafür interessiert. Offensichtlich haben sich aber schon einige andere Leute schon lange vor der neuesten Finanzkrise Gedanken über unser groteskes Geldsystem gemacht und haben auch den ein oder anderen Verbesserungsvorschlag. Darunter z.B. die vier Professoren: Hörmann aus Wien, von Cranach aus Zürich, Ulrich, St.Gallen, Helbing aus Zürich.

Bei Hörmann musste erst mal der ganze Hörsaal lachen, so lustig erschien einem das Finanzsystem, wie es aus seinem Mund beschrieben wird. O-Ton: “Was ist ein Marktwert, wie kommt der zustande?  Naja, sie müssen etwas einmal verkauft haben. Und wie verkaufen sie was? Da können Sie jemandem das Geld doch schenken. Sie schenken ihm das Geld und dann kauft er das und dann haben sie einen Marktpreis.”

So einfach ist das: z.B. Die Chinesen “leihen” den Amis Geld. Damit können die Amis dann den Chinesen den Ramsch abkaufen, den die produzieren. Und noch mehr CO2 in die Luft blasen. Oder wir den Griechen und und ….

Und woher kommt das ganze Geld, das da verliehen wird. Ganz einfach. In Europa müssen z.B. nur 2% des Geldes wirklich bei der Zentralbank hinterlegt werden. D.h. für jede 100 EU können 5’000 EU verliehen werden, also 50 mal so viel. Wenn Verkäufer und Käufer bei der gleichen Bank verschuldet sind, dann ist es wirklich so, als würde das Geld geschenkt, so dass dann damit gekauft werden kann. Klasse Geschäftsmodell. Findet ihr nicht auch?

Ausserdem müssen natürlich auf die ganzen Kredite Zinsen gezahlt werden. D.h es muss immer noch mehr Geld erzeugt werden. Deshalb auch das Diktat der wachsenden Wirtschaft. Damit wir unsere Zinsen bezahlen können. Und nicht damit es uns immer besser geht.

Wem das jetzt alles Spanisch erscheint, der soll mal in Spanien die sinnlos hochgezogenen, halb fertig gebauten Hotelklötze anschauen oder die Alleen, die bewässert ins Leere führen. Schöne Beispiele von Geld, welches unbedingt in Projekte angelegt werden musste, nachdem es erst mal geschaffen wurde.

Es gäbe noch viel zu berichten, aber das würde den Rahmen dieses Blogs etwas sprengen.
Hier gibt es die Vorlesung von Montag sowohl als Film, MP3 oder bald auch als Skript.
http://www.occupyzuerich.ch/2011/12/video-podiumsgesprach-anders-denken-visionen-fur-ein-neues-wirtschaftssystem-vom-19-12-2011/
Und natürlich Wikipedia:
http://de.wikipedia.org/wiki/Giralgeldsch%C3%B6pfung
http://de.wikipedia.org/wiki/Geldsystem

Und wer mehr vom Hörmann hören will:
http://www.wu.ac.at/taxmanagement/Institut/Mitarbeiter/Hoermann/new2006/vortraege/index.html

Lichtblick
Eure Kommentare und Rückmeldungen sind meine Lichtblicke - sogar wenn sie kritisch sind. Noch mehr freue ich mich, wenn ihr diese direkt auf dem Blog als Kommentar schreibt, dann können es alle sehen und profitieren. Das geht ganz einfach, wenn man einen Google Account oder OpenID hat. Ansonsten dürft ihr mir weiterhin euren Input auch gerne einfach mailen.

Dieses Jahr war für mich sehr erfolgreich und aufregend. Die neue Stelle bei Comparis als Nachhaltigkeitsexpertin macht mir sehr viel Spass. Diverse Antikohle Aktionen und Erfolge haben mir Hoffnung gegeben. Das Klimacamp im Sommer war toll und soll nächstes Jahr noch besser werden. Im Seedcity-Garten haben wir viel eigenes Gemüse geerntet. Die Occupy-Bewegung hat viele neue Leute zusammengebracht, die sehr aktiv sind. Überall entstehen neue Bewegungen z.B. Transition Town oder Neustart Schweiz, die sich mit Veränderung beschäftigen und ausgehend vom Lokalen global wirken wollen.

Die Kinder wachsen und gedeihen und Oliver ist der ruhige Pool, der uns immer wieder den Rücken stärkt.

Hier noch was Lustiges für die gute Weihnachtsstimmung:
http://www.youtube.com/watch?v=kKnY8tBLG3g

Ich bin sehr gespannt aufs nächste Jahr.

Liebe Grüsse
Christina

Dienstag, 20. Dezember 2011

Minimallösung

Artikel in der NZZ:

20. Dezember 2011, 10:13, NZZ Online

Mehrere Wege zum Erreichen der Klimaziele

www.nzz.ch/nachrichten/politik/schweiz/schweiz_raete_co2_gesetz_einigung_differenzen_1.13728114.html?ticket=ST-142792-OG9cbWydqNHCbNGOdcJYOkXNKcKWV6lpJJH-20


Mein Kommentar :


Minimallösung
Wissenschaftlich ist die menschgemachte Klimaerwärmung unumstritten. Eine Erhöhung um mehr als 2 Grad würde die Erde stark verändern, ca. 3/4 der Tierarten könnten aussterben, die Meere versauern, Kriege ausbrechen. Die Temperaturerhöhung von ca. 1 Grad hat genau die vorhergesagten Muster gezeigt und schon viel Leid gebracht. Wir sind eines der best organisiertesten, reichesten Länder mit gut gebildeten Menschen. Wenn wir es nicht schaffen unseren Energieverbrauch und Kosumverhalten so umzustellen, dass wir den Planeten nicht dauerhaft schädigen, wer soll es denn dann schaffen. Das Beste ist. Wir profitieren von der Umstellung. Saubere Luft, sinkende Rohstoffkosten, innovative Firmen, Export unseres Wissens und Technologien. Worauf warten wir? Hoffentlich nicht auf die Chinesen und Inder. Und schon gar nicht auf die USA. Lasst uns ihnen zeigen, wie es geht und wie gut es uns dabei gehen wird.



Freitag, 16. Dezember 2011

Lichtblitze im Dunkeln


Aktuell: Alles Lichtblicke

Weihnachten naht und da will man sich ja nicht die Stimmung verderben. Obwohl es genug Grund gäbe. Aber der heilige Abend ist ja oft aufregend genug im Kreise der Familie. Deshalb habe ich hier eine Reihe von positiven Filmchen und Links zusammengestellt.

Nächste Woche gibt es dann noch einmal ein spannendes Thema. Ich habe mich nämlich auch mal über unser Geldsystem schlau gemacht und werde von meinen Erkenntnissen berichten.

Spanien - Gemüse Guerilla bepflanzt Großstädte
http://www.youtube.com/watch?v=pmM6oFSdNNA&feature=youtu.be&mid=553

Facebook stellt Stromversorgung um:
http://www.greenpeace.org/switzerland/de/News_Stories/Newsblog/erfolg-facebook-lenkt-ein/blog/38414/

Jugendliche und Kinder engagieren sich. z.B. hat meine Freundin Theres (Lehrerin) mit ihrer Klasse einen Klimastand in Witikon gemacht und aktiv im Quartier Menschen zum CO2 sparen verpflichtet. Ausserdem haben sie einen Film für die Eltern gezeigt.
http://www.klimapioniere.ch/filmabend/
http://www.klimapioniere.ch/ 

Von A nach B über Weihnachten. Am besten nicht im eigenen Auto oder zumindest zusammen.
http://www.mitfahrzentrale.de/
http://mitfahrgelegenheit.utopia.de/

Und wer trotz Finanzkrise noch Geld übrig hat, der kann es hier mit gutem Gewissen horten.
http://www.utopia.de/magazin/die-bessermacher-ecoreporter-joerg-weber-der-wachhund-des-gruenen-geldes-nachhaltige-finanzanlagen
http://www.abs.ch/
http://www.gls.de/

Sorry, der nächste Link ist nicht ganz so positiv, aber immerhin amüsant. Und mir kommt es so vor, als hätte ich diese Brille ständig auf. Wäre manchmal ganz praktisch, wenn man die Brille auch mal ablegen könnte.
http://www.youtube.com/watch?v=16y_375R1Jc

Viel Spass beim schauen und stöbern.

gruss
Christina

Donnerstag, 8. Dezember 2011

Nicht warten und nicht verzagen


Aktuell

Morgen geht die Klimakonferenz zu Ende und man kann schon fast hoffen, dass nicht irgendein verrückter Beschluss gefasst wird, der dem Klima mehr schadet als nützt. Einige Länder machen nämlich Vorschläge, dass sie bereit sind etwas zu tun, aber erst 2020. Das wäre in 11 Jahren. Wir können uns aber nicht noch ein Jahrzehnt Nichtstun leisten. Im Gegenteil, jetzt muss es wirklich vorwärts gehen. Wie aber soll das klappen, wenn ja offensichtlich international nichts beschlossen wird und alle mit Finanzkrise beschäftigt sind?

Im stillen tun natürlich einige Länder schon etwas, China z.B. versucht mit voller Kraft so viele Erneuerbare, wir nur möglich, so schnell wie möglich aus dem Boden zu stampfen. Offensichtlich ist ihnen klar, wie wichtig das ist, auch wenn sie es in Durban nicht zugeben. China ist eines von den Länder, welches durch den Klimawandel extrem getroffen wird.

Aktuelles von der Klimakonferenz:
http://www.taz.de/t181/Klimakonferenz-Durban/!83389/
http://www.klimaretter.info/durban/hintergrund/10090-vom-keller-aufs-parkett
http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/0,1518,802412,00.html#ref=rss

Bloss nicht den Mut verlieren
Und wir? Selber tun und nicht auf die Anderen warten. Jeder kann beitragen und jeder kann in seiner Gemeinde, Stadt, Region und Land aktiv werden. Wir müssen uns gegenseitig bestärken, dass wir auf lokaler Ebene etwas ausrichten können. Natürlich nicht allein, sondern gemeinsam, Schritt für Schritt. Dafür brauchen wir auch kein Abkommen. Occupy und Stuttgart 21 beweisen, dass die Menschen teilweise nur darauf warten, dass Gleichgesinnte auf die Strasse gehen. Das Schweizer Angstbarometer zeigt, dass der Klimawandel als die grösste Bedrohung von allen wahrgenommen wird. Offensichtlich sind viele Leute von dieser Angst wie gelähmt und haben den Eindruck nichts ausrichten zu können.
http://www.gfs-zh.ch/?pid=270

Keine Kohle für Kohle - Film
Am Samstag waren wir ca. 100 Leute, die lautstark auf einem der bekanntesten Plätze der Schweiz gegen Kohlekraftinvestitionen protestiert haben. Mit einem selbstgebauten Kraftwerk, Sprechchören, Transparenten und vielen Informationen. Innerhalb von 3 Stunden sind über 1000 Unterschriften auf Postkarten an die Bankchefs zusammengekommen.

Hier ein dreiminütiger Film vom Anlass: http://www.youtube.com/watch?v=yFjeVDPjGSo
Finde leider die Musik nicht so toll, den Spruch dagegen schon, da er von mir ist ; )
Man kann auch die Postkarten selber ausdrucken und an die Banken schicken:


Hier noch ein interessanter Film zu Thema Kohleförderung in Columbien. Diese Kohle wird auch nach Deutschland transportiert. Man kann den Film online schauen.
http://www.ardmediathek.de/ard/servlet/content/3517136?documentId=7599014
Film in der ARD: 3.7.2011

Lichtblick Adventskalender
Ist ja schon ein bisschen spät, aber der Adventskalender der Neuen Dringlichkeit gefällt mir wirklich. Morgen z.B. ist man aufgerufen sein eigenes Bett zu besetzen und sich dabei aufzunehmen. So einfach und gemütlich kann Widerstand sein.
Beispiel: http://vimeo.com/33337447?mid=54
ganzer Kalender: http://nd-blog.org/pages/aktionsadventskalender

Ideen für Weihnachten
Ich hätte ja tausend Ideen, was ihr alles nicht schenken könnt. Aber ich vertraue auf eure Kreativität. Übrigens - Dinge aus Ländern die Klimakonferenzen blockieren sind uncool!

Liebe Grüsse und eine besinnliche konsumfreie Weihnachtszeit
Christina

Medienmitteilung 3.12.2011 Keine Kohle für Kohle


Schweizer Banken stecken Milliarden in klimaschädliche Kohlekraftwerke

Greenpeace Aktion am Occupy Paradeplatz Samstag gegen Investitionen in Kohlekraftwerke durch Banken
Greenpeace protestierte am 3.12 im Rahmen der bereits traditionellen Samstagsveranstaltungen von Occupy Paradeplatz gegen die Finanzierung klimaschädlicher Kohletechnologie durch die Schweizer Grossbanken. CS und UBS gehören, gemäss einer kürzlich erschienen Studie, zum Start der Klimakonferenz in Durban, zu den Top 10 der Banken, die Kohlekraftwerke und den Kohlebergbau finanzieren. Die AktivistInnen luden dazu ein, Geld in eine mit Holzkohle befeuerte Attrappe eines Kohlekraftwerks zu stecken. Sie wollen zeigen wie viel Geld mit Kohleinvestitionen gemacht wird. Ihre Forderung ist, auf die Nutzung der klimaschädlichen fossilen Kohle zu verzichten.

Die Greenpeace Gruppen Zürich und „Stopp Kohle“, sowie Occupy Paradeplatz riefen gemeinsam dazu auf, am Samstag 3.12 unter dem Motto “Auch deine Kohle produziert CO2!” einen Tag lang die Themen Banken und Klima zu verknüpfen. Nach der traditionellen Vollversammlung um 13.30 Uhr wurden zu verschiedenen klimarelevanten Themen zusammen mit Fachleuten diskutiert und Forderungen erarbeitet. Um 15 Uhr dann standen die AktivistInnen von Greenpeace und Occupy als vermeintliche Banker und Bankerinnen Schlange um Geld in eine rauchende Attrappe eines Kohlekraftwerks zu stecken. Dies zeigt, dass Banken gross im Geschäft sind, wenn es um klimaschädliche Kohlekraftwerke geht. Gemäss einer am vergangenen Mittwoch präsentierten Studie sind die Credit Suisse und die UBS unter den Top 10 der Banken, die Kohlekraftwerke und Kohlebergbau finanzieren. Eine der Greenpeace AktivistInnen, Julia Ritschard, meint dazu: „Es ist schockierend zu sehen, dass die kleine Schweiz es mit gleich 2 Banken in die Top 10 derer schafft, die Kohlekraftwerke und den Kohlebergbau finanzieren und damit massgeblich zu Umweltverschmutzung und CO2 Ausstoss beitragen. Ich fordere, dass diese Investitionen sofort gestoppt werden!“

Die Aktivisten fordern dann auch konkret von den beiden Grossbanken UBS und Credit Suisse, auf die Finanzierung von Kohlekraftwerken zu verzichten, denn Kohle sei der klimaschädlichste Energieträger. Ausserdem erwarten sie, dass Schweizer Banken der Repower AG weder Kredite noch Dienstleistungen anbieten. Seit längerem ist bekannt, dass das Bündner Energieunternehmen, die ehemalige Rätia Energie, bei der Projektierung von zwei Kohlekraftwerken in Kalabrien und Schleswig-Holstein bestimmend ist. Die beiden «Klimakiller» würden rund 40% der CO2-Emissionen der Schweiz produzieren. Genau solche Investition hoffen die AktivistInnen stoppen zu können.

Zum Start der Klimakonferenz im südafrikanischen Durban rufen Organisationen weltweit zu Klimaaktionen auf. So wird am Occupy Paradeplatz Samstag nicht nur über Kohle geredet, sondern auch andere Verknüpfungen von Banken und Umweltzerstörung werden thematisiert. Fachpersonen boten Workshops zu Themen wie: “Finanzierung von Kohlekraftwerken im Ausland durch Schweizer Banken”, “Urwaldzerstörung durch Schweizer Banken”, “Lebensmittelspekulation - Klima – Nutzierhaltung”, “Bau mit uns die neue Zukunft!”, “Für Immobilien ohne CO2-Ausstoss!” und “Bioethanol” an. Die Banken tragen mit ihren Investitionen und Finanzierungen auch in andere Bereichen, wie Immobilien, Lebensmittel, Rohstoffen und vielem mehr massgeblich zum Klimawandel bei.

Kontakt: Julia Ritschard 079 575 91 29 Greenpeace Freiwilligengruppe Stopp Kohle&Co und Regionalgruppe Zürich

Weitere Informationen:
Studie Bankrolling Climate Change http://www.banktrack.org/download/bankrolling_climate_change/climatekillerbanks_final_0.pdf
http://www.zukunftstattkohle.ch (Bürgerinitiative in Graubünden gegen die Kohleprojekte der Repower)
http://www.banktrack.org (internationale Umweltorganisation und Netzwerk zur Überwachung kommerzieller Banken)

Freitag, 2. Dezember 2011

Auch deine Kohle erzeugt CO2

Aktuell
Die Klimakonferenz in Durban läuft jetzt seit 5 Tagen. Die Berichterstattung hält sich in Grenzen und die Erwartungen sind gering. Dabei lohnt es sich genauer hinzuschauen. Denn es ist mittlerweilen zwar allen klar, dass es um die Wurst - ääh - um die Erde geht und trotzdem passiert nichts. Warum? Weil die Regierenden, genauso wie wir Bürger total in ihrem normalen Alltag und Politikgeschäft festgefahren sind. Und da passt eine Kehrtwende in Richtung mehr Klimaschutz nicht so recht rein. Es gibt immer Dringenderes und Aktuelleres um das Wichtigste zu verdrängen.

Aber immerhin - einige extrem gefährdete Länder haben erkannt, dass es für sie um die Wurst geht. Und diese fangen langsam an, sich zu organisieren. Das z.B. Pakistan dazu gehört, sollte den Rest der Welt nicht gerade beruhigen. Ich frage mich, wann die ersten Klima-Terroristen Gewalt als die letzte Hoffnung sehen, um die Klimazerstörung in ihrem Land zu verhindern.
Globaler Klima-Risiko-Index 2012 auf www.germanwatch.org
http://www.heute.de/ZDFheute/inhalt/26/0,3672,8402714,00.html
http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,798873,00.html

Extreme Trockenheit
Der trockenste November aller Wetteraufzeichnungen geht zu Ende. In der Schweiz hat es den ganzen Monat kein einziges Mal geregnet. Die Berge sind braun - sieht ähnlich aus wie in Spanien. Das Jahr 2011 könnte hier einen neuen Wärmerekord aufstellen. Flusskraftwerke mussten bereits abgestellt werden, Fische verenden, Pflanzen vertrocknen.

Die Signale, die uns die Erde gibt, sind unübersehbar. Wie blind müssen wir sein, das zu ignorieren? Welche Katastrophe braucht es, um uns aufzuwecken?

Wer aufwachen will - morgen wäre gut
"Auch deine Kohle erzeugt CO2” ist der Titel unserer Aktion morgen Nachmittag auf dem Paradeplatz Zürich. Gemeinsam mit Occupy, Greenpeace und ZukunftstattKohle gibt es ab 13 Uhr Besammlung, ab 13:30 Vollversammlung, dann Themengruppen und ab 15 Uhr Performance und Unterschriftensammlung.
Zieht Businessklamotten an, bringt Papiergeld, Stift und Pappunterlage mit und helft mit, den von Schweizer Firmen geplanten Kohlekraftwerken den Todesstoss zu versetzen. Auf dem Paradeplatz könnt ihr gefahrlos euer Geld in das Kohlekraftwerk stecken. Bitte auch weitersagen oder mailen.
http://www.facebook.com/events/258454810877535/

Lichtblick
Super - Kohlefinanzierung ist endlich eine Medienthema: 20 Minuten berichtet über die Finanzierung von Kohlekraftwerken von Banken. Nun hoffen wir, dass viele Leute aufmerksam werden und endlich Druck auf die Grundlage des Kohlegeschäfts entsteht.
http://www.20min.ch/finance/news/story/22187277

Bei Einigen ist dieser Druck schon angekommen. Viele deutsche Stadtwerke sind aus dem Projekt Kohlekraft Brunsbüttel schon ausgestiegen oder planen den Ausstieg.

Und neueste Umfragen ergeben, dass über die Hälfte der Deutschen bereit wäre 20% und mehr zusätzlich für Strom zu bezahlen, wenn dieser die Umwelt nicht schädigt.

Ausserdem ist im Safiental ein cooler, solarbetriebener Skilift ans Netz gegangen! Photovoltaikzellen funktionieren am besten bei Kälte und durch die klare Luft in den Bergen, werden sie auch nicht so schnell dreckig. Die Schweizer Berge bieten also viele gute Standorte. Endlich wieder mit gutem Gewissen Skifahren ; ) http://www.tagesanzeiger.ch/wissen/technik/Buendner-Skilift-verleiht-der-Sonne-Fluegel/story/29843394

Gruss
Christina

Mittwoch, 30. November 2011

Keine Kohle für Kohle


Auch
deine
Kohle
produziert
CO2


Datum, Zeit
Samstag den 3.12.2011
ab 13:30 VV und Workshops
ab 15 Uhr Performance

Ort
Paradeplatz Zürich , Paradeplatz, 8000, Zürich
Als Banker gekleidet kommen und Papiergeld mitbringen

Veranstalter
occupy, greenpeace, ZukunftstattKohle

Hintergrund
Zum Start der Klimakonferenz im südafrikanischen Durban thematisieren wir den Zusammenhang zwischen Finanzwesen und Umweltzerstörung. Keine Kohle für Kohle: Schweizer Banken sind am klimaschädlichen Bau von Kohlekraftwerken beteiligt. Zum Start der Klimakonferenz im südafrikanischen Durban fordern wir zusammen mit OccupyParadeplatz die betreffenden Banken auf, diese schädlichen Investitionen zu stoppen und insbesondere der Firma Repower keine Kredite zu geben.
Unterstützt werden wir von Neue Dringlichkeit, Transition und diversen anderen

Website des Veranstalters


Kommt zahlreich in Business-Outfit und macht mit !
Christina

Freitag, 25. November 2011

Neue Dringlichkeit

Warum Occupy
Nachdem ich in letzter Zeit öfter auch über Occupy berichtet habe, haben mich einige Freunde angesprochen und gefragt, was ich daran gut finde. Einige waren der Meinung, dass man lieber im Rahmen von den normalen Protestmöglichkeiten mit Bewilligung, also ganz legal protestieren soll.

Einerseits scheint das einzuleuchten, da wir hier bei uns ja alle Möglichkeiten haben innerhalb unseres Systems zu wählen und Menschen zu mobilisieren. Wenn man aber dahinter schaut, dann sieht man welche Mächte uns Menschen gegenüberstehen und genau DAS verhindern. Als einen Beweis sehe ich, dass viele Menschen sehen, dass wir uns in eine gefährliche Richtung bewegen und sich ohnmächtig fühlen etwas dagegen zu tun.

Deshalb finde ich persönlich es wichtig, dass man sich aufmacht und an die Grenzen geht - solange es friedlich bleibt. Wenn man  die Auswirkungen der Occupy Bewegung mit dem vergleicht was Firmen und Regierungen anrichten, dann sieht doch die Besetzung eines Platzes absolut lächerlich aus - denkt doch nur an die Katastrophen der letzten beiden Jahre oder den alltäglichen Wahnsinn von Kinderarbeit in Steinbrüchen im Kongo. Solange alle offiziellen Lösungen davon ausgehen, dass wir weiter wachsen müssen, ist das Problem nicht erkannt.

Aber einige Medien berichten nur von den Arbeitslosen, Rauchern und Trinkern, die auf dem Platz sind - obwohl viele auch positiv berichtet haben. Aber ich kann euch garantieren. Die meisten der Occupy Bewegung arbeiten ganz normal und machen abends freiwillig extra Schichten. Und konsens-orientiert zu diskutieren würde uns sicher auch oft guttun, auch wenn man nicht so schnell zum Ziel kommt. Das einzige, was mich wirklich stört ist, dass die Sitzungen nicht rauchfrei sind.

Wichtig ist, dass immer mehr Menschen begreifen, dass das System, so wie es jetzt funktioniert sehr bald an Grenzen stossen wird - und dass wir etwas dagegen tun können. Ein Element davon ist es auf die Strasse zu gehen und mit Menschen zu sprechen.

Keine Kohle für Kohle 3.12.
Bitte haltet euch schon mal den nächsten Samstag frei. Nächste Woche startet ja schon wieder die Weltklimakonferenz, diesmal in Durban (Südafrika). Das ist natürlich ein guter Anlass die Occupy-Bewegung auch mal zu diesem Thema auf dem Paradeplatz zusammen zu bringen.
Am 3.12. ab 13:30 auf dem Paradeplatz zum Thema “Keine Kohle für die Kohle”, fordern wir die Banken auf, den Bau von Kohlekraftwerken nicht zu finanzieren.Wir sind schon eifrig an der Vorbereitung, es soll ein Kohlekraftmodell geben, in das die Banker Geld einwerfen können.
3.12.2011 Paradeplatz ab 13:30 mit Workshops und Performance

Lichtblick - Neue Dringlichkeit
Gestern war ich bei einer Veranstaltung der Gruppe “Neue Dringlichkeit” von der Zürcher Hochschule der Künste. Einige Studenten haben sich zusammen getan und experimentieren mit neuen Formen um Menschen anzusprechen und zum nachdenken anzuregen. Nach zwei eindrücklichen Stunden wurde noch mal eine Stunde angeregt mit fast allen “Zuschauern” diskutiert und weitere Aktionsideen gesammelt. Das ganze im Sinne von Occupy sehr friedlich und harmonisch mit den üblichen Handzeichen.

Und aus der Diskussion entstanden auch gleich neue Arbeitsgruppen und Ideen, so dass hoffentlich die ersten Sachen schon bald umgesetzt werden. http://nd-blog.org/

Liebe Grüsse
Christina

Freitag, 18. November 2011

Links, Links, Links

Aktuell
Bald ist es wieder soweit - die Weltklimakonferenz geht in die nächste Runde. Leider ist nicht abzusehen, dass es irgendwas bringt. Aber vielleicht gibt es ja eine Überraschung. Dieses Jahr hat doch wieder gezeigt, dass Unwetter und daraus folgende Katastrophen ganze Länder und Städte lahm legen können. Da dabei auch die Wirtschaft leidet, bringt es aber vielleicht doch einige Länder zum Umdenken. Immer aktuelle Berichte zu Durban auf www.klimaretter.info

Klima, Klima, Klima
CO2 Emissionen liegen nun schon bei rund 4.8 Tonnen CO2 pro Mensch. Das ist fünf mal so viel, wie dauerhaft nachhaltig ist. Wenn wir ALLE nicht endlich aufwachen und an wirklichen Einsparungen arbeiten, dann ist ein Stopp bei 2 Grad nicht zu erreichen.
http://blogs.ethz.ch/klimablog/2011/11/17/co2-emissionen-immer-hoher/

Aber auch so wird es mehr extreme Wetterereignisse geben:
http://www.welt.de/wissenschaft/article13721008/UN-Klimarat-sagt-Hitzewellen-bis-50-Grad-voraus.html

Und im Moment laufen sogar die Klimaschutzmassnahmen in die falsche Richtung. Mit dem globalen Emissionshandel werden sogar Kohlekraftwerke gefördert.
http://derstandard.at/1319182650785/Verfehlter-Klimaschutz-Heisse-Diskussionen-um-schmutzige-Kohle

Sogar die etablierten Fernsehsender machen sich Sorgen und senden eine ganze Woche lang zum Thema: “Der erschöpfte Planet”. Allerdings leider zu später Stunde. Aber man kann sich das Ganze in Deutschland auf der ZDF Mediathek anschauen. Aus dem Ausland klappt der Zugriff leider nicht und man muss über HideMyAss surfen und dort die URL eingeben.
http://www.zdf.de/ZDFmediathek/hauptnavigation/startseite/#/kanaluebersicht/1490230/topthema/BURNOUT---Der-erschöpfte-Planet

Ich habe auch keine Lust mehr auf Katastrophenszenarien, aber leider gibt es so viele davon. Hier noch ein interessanter Bericht über die Zukunft unser Meere.
http://www.zeit.de/zeit-wissen/2011/06/Versauerung-der-Meere/seite-1

Petitionen
Petition an Frau Leuthold zum Klimawandel
http://www.wassernot.ch/

Aktiv sein
Wer ist Samstag auf dem Paradeplatz? Es gibt wieder Aktion (Strassenbild malen) und Diskussionrunde. Der Lindenhof ist zwar geräumt, aber die Bewegung geht weiter.

Lichtblick
Der folgende Blog bringt mich fast jeder Woche zum schmunzeln oder nachdenken:
http://derpiurist.com
Lest mal den neuesten Beitrag zu “Dumm und Gierig” und klickt unbedingt auf den Link zum Werbefilm von RWE:
http://www.youtube.com/watch?v=eIfzgBmcFlU
Der Gegenfilm von Greenpeace ist auch sehenswert:
http://www.youtube.com/watch?NR=1&v=1NStm873mZQ

Sogar mit ernsten Themen kann man witzige Werbung machen:
http://www.freiheizberaubung.de/index.html

Liebe Grüsse
Christina

Dienstag, 15. November 2011

Was will Occupy

Folgende Liste von Wünschen habe die OccupyParadeplatz Leute im Konsens besprochen:

Wir wünschen uns:

  • dass wir auf dem Lindenhof bleiben können.
  • dass alle Menschen ihre Gedanken äussern und austauschen können.
  • dass wir alle unser Konsumverhalten hinterfragen.
  • eine Bildungs- an Stelle einer Konsumgesellschaft .
  • eine Gesellschaft- und Wirtschaftform, in der die Bewahrung der Umwelt und der Mensch im Mittelpunkt steht und nicht die Gewinnmaximierung.
  • dass die Wirtschaft das Glück der Menschen, statt möglichst viel Umsatz anstrebt.
  • ein transparentes Finanzsystem.
  • die Demokratisierung des Finanzwesens
  • Lösungen für die Probleme, die durch die Spekulation auf lebenswichtigen Gütern entstehen.
  • dass wir und um die Leute kümmern, die durch die zukünftigen Veränderungen - und schon heute - ihren Job verlieren.
  • konkrete Massnahmen zur Rückverteilung von Vermögen, um allen Menschen ein würdiges Leben zu ermöglichen.
  • ein grösseres, globales Verständnis für unseren Planeten.
Ich kann hinter all diesen Wünschen stehen. 
Christina

Freitag, 11. November 2011

Wenn sogar die IEA warnt ...


Aktuell
Ich komme gerade (gestern abend) von der Veranstaltung: “Welche Medienpolitik braucht die Schweiz”. Schwerpunkt war für mich, dass sowohl Politiker, Medien und Forschung Handlungsbedarf für bessere Medien sehen. Gute, vielfältige Medien sind zentral für die Demokratie, besonders in der Schweiz, wo die Bürger wirklich über Sachpolitik abstimmen können. Im grossen und ganzen war man sich auch einig, dass es Hilfen und Regeln vom Staat braucht und die freie Marktwirtschaft nicht für die Qualität der Medien garantiert (im Gegenteil). Im weiteren wurde Transparenz bei der Finanzierung der Medien genannt. Eine Studie zeigt, dass in den letzten Jahren die Qualität des Journalismus gesunken ist. Redaktionen wurden abgebaut, viele Journalisten entlassen oder unter anderen Bedingungen wieder angestellt. Es bleibt kaum Zeit für eine fundierte Recherche. Es gibt keine echte Konkurrenz mehr und niemand möchte für Qualität zahlen. Immerhin wird die Problematik auch in der Gesellschaft langsam wahrgenommen und eine Diskussion zum Thema beginnt.
http://medienkritik-schweiz.ch/agenda/

… dann steht es wirklich schlecht
Die Internationale Energie Agentur hat sich bisher nicht durch besondere Umweltfreundlichkeit oder Bemühungen um Nachhaltigkeit hervorgetan. Im Gegenteil, der Film “Energy Autonomy” zeigt ein peinliches Interview mit der IEA, in welchem die Atomkraft als die Lösung unserer Energieprobleme und die Kohlekraft ein notwendiges Übel darstellt wurden. Das hat sich nun geändert. Gestern hat die IEA offiziell vor den Gefahren des Klimawandels gewarnt.

"Noch ist Zeit zu handeln, doch das Zeitfenster der Möglichkeiten schließt sich", warnte die IEA in London bei der Vorstellung ihres neuen Weltenergie-Ausblicks. Die Agentur fürchtet. dass der Klimawandel außer Kontrolle gerät. Nur mit einem radikalen Kursschwenk in der Energiepolitik sei zu verhindern, dass die Welt in wenigen Jahren in einem unsicheren, ineffizienten und kohlenstoffreichen Versorgungssystem gefangen sei und das Klima unwiederruflich kippen kann.
Die Energieagentur setzt damit ein starkes Signal für den Weltklimagipfel, der ab dem 28. November im südafrikanischen Durban stattfindet.

http://www.ftd.de/politik/international/:auftakt-zum-gipfel-energieagentur-schlaegt-klimaalarm/60127408.html#utm_source=rss2&utm_medium=rss_feed&utm_campaign=/politik

Denn sie wissen nicht was sie tun - Nein, sie wollen es nicht wissen
Wer hat den Film Age of Stupid gesehen? Dort wird die Welt in einem Rückblick aus dem Jahr 2055 gezeigt und zwar indem Nachrichten und Berichte bis ca 2006 in den Kontext des sich beschleunigenden Klimawandels und von Klimakriegen gestellt werden.
Nun, wenn man sich die Ereignisse dieses Jahres vor die Augen hält, dann erscheinen die Nachrichten der letzten Jahre harmlos. Die Überschwemmungen, Dürren, Brände und andere Naturkatastrophen, die das Jahr 2011 brachten sind fast nicht mehr zu toppen. Denkste! Jeder weitere Temperaturanstieg verstärkt diese Katastrophen und sie werden immer häufiger.
Und was machen die Medien. Kein Wort vom Anteil des Klimawandels an diesen Katastrophen. Da wird El Nino und La Nina bemüht, ab und zu noch von Abholzung gesprochen, aber in den seltensten Fällen liesst man, dass die Menschen diese neuesten Katastrophen zum grossen Teil selber verursacht haben.

Siehe dazu auch ein interessantes Interview zu dem Einfluss von Klimawandel auf einzelne Wetterereignisse:
http://www.dradio.de/dlf/sendungen/umwelt/1587744/

Aktiv werden in der Schweiz
Die OccupyParadeplatz Leute sollen vom Lindenhof vertrieben werden. Bitte unterschreibt die Petition und helft, dass WIR dort bleiben können. WIR, denn die Probleme mit unserem derzeitigen Finanzsystem gehen uns alle an. Es ist doch erstaunlich was wir alles mit uns machen lassen. Da verzockt eine Branche das ganze Staatsgeld und niemand protestiert. Deshalb ist es auch so wichtig, dass die Occupy Leute bleiben können. Eigentlich sollten wir alle dort oben sein.
zum Unterschreiben: http://occupyparadeplatz.ch
Für die neusten Meldungen jeweils: http://occupyparadeplatz.ch/blog/

Lichtblicke
Jippi !!! - die Proteste haben gewirkt. Obama verschiebt die Genehmigung der neuen Ölpipeline, die quer durch die USA durch 6 Staaten von Kanada an den Golf von Mexiko führen soll. Und zwar um besonders agressives Rohöl aus Ölsanden zur Verarbeitung nach Texas zu transportieren. Das wäre eine Katastrophe sowohl für das Klima, wie auch für die Abbauregionen. Nun wird die Entscheidung bis nach den Wahlen vertagt. Sowohl Klimaschützer, Landbesitzer wie auch Farmer aus den Durchgangsstaaten haben protestiert, da im letzten Jahr einige Pipeline-Unglücke in den Staaten die Leute sensibilisiert haben. Es ist leider so, dass die Leute immer erst aufwachen, wenn sie persönlich betroffen sind und die Pipeline direkt durch den eigenen Garten läuft. Dann plötzlich sind die Gefahren, die von auslaufendem Öl ausgehen, sehr real und greifbar. Bill McKibben, der Gründer von 350.org hat sehr intensiv gekämpft und die Organisation darf sicher stolz sein, dass die Genehmigung dieser Pipeline nun erst mal verschoben wurde.
http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/0,1518,797112,00.html
Weiter Infos und Unterstützen:
http://www.350.org/en/about/blogs/breaking-news-keystone-rejected-we-won-you-won-thank-you

Australien ist eines der ersten Länder, das trotz der Widerstände von mächtige Industrien,  z.B.der Kohleindustrie, eine CO2 Abgabe eingeführt hat.
http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/0,1518,796439,00.html#ref=rss

Ausserdem habe ich einen sehr guten Blogbeitrag einer GLP (Grünliberale Partei) Politikerin gesehen, in dem endlich mal thematisiert wird, dass die Schweiz auch ein grosses Potential für Windenergie hat.
http://politblog.tagesanzeiger.ch/blog/index.php/6756/windenergie-eine-einmalige-gelegenheit-f-r-unser-land/?lang=de